Wuppertaler Bühnen: Göttliches Gemetzel an der Kluse

Hanfried Schüttler inszeniert zum ersten Mal im Tal. Das neueste Stück von Starautorin Yasmina Reza feiert am 12. April Premiere im Schauspielhaus.

Wuppertal. Wenn "Der Gott des Gemetzels" in Wuppertal tobt, muss die moderne bürgerliche Gesellschaft mit Sticheleien, Vorwürfen und Wortgefechten rechnen.

Hanfried Schüttler dürfte dennoch Lampenfieber haben - auch wenn (oder gerade weil) er nicht im Rampenlicht steht, sondern im Regiestuhl sitzt. Der Direktor des Kölner "Theaters Der Keller" führt zum ersten Mal im Tal Regie. Der 12. April wird damit gleich im doppelten Sinne eine Premiere sein.

Die Entscheidung für eines der meistgespielten Stücke der Saison verspricht diabolischen Humor. In der Inszenierung, die Alexandra Jacob dramaturgisch betreut, zerbricht das Gerüst bildungsbürgerlicher Normen an zwei ausgeschlagenen Kinderzähnen: Zwei Jungen prügeln sich auf dem Schulhof, der eine schlägt mit dem Stock zu, der andere verliert ein Schneidezahn-Paar.

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