Wenn die Lesung zum politischen Akt wird Wuppertaler Autor Thorsten Krämer liest beim Kultursalon No10

Der Roman „BRD“ und die daraus entstandene Revue „Donnerflug“ des Autors Thorsten Krämer schildern eine moralische Zerrissenheit Westdeutschlands kurz vor der Wende.

 Thorsten Krämer (l.), hier mit Andreas Steffens und Christiane Gibiec, las aus seinem Roman „BRD“.

Thorsten Krämer (l.), hier mit Andreas Steffens und Christiane Gibiec, las aus seinem Roman „BRD“.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Die 1980er-Jahre: Der Kulminationspunkt der Nachkriegszeit, an dem in der Bundesrepublik endlich Wohlstand und allgemeine Sorgenfreiheit erreicht waren. Oder? Thorsten Krämer hält das für einen verklärenden Ansatz. Deshalb schuf der Wuppertaler Autor einen Gegenentwurf, genau genommen sogar mehrere, aus denen er nun im Kultursalon „No10“ in Wichlinghausen las. Sein Roman „BRD“ und die daraus entstandene Revue „Donnerflug“ schildern eine moralische Zerrissenheit Westdeutschlands kurz vor der Wende.