Musik : Vom Tango-Dinner zur eigenen CD
Julia Jech und Fabián Carbone finanzieren ihre Aufnahmen durch ein Crowdfunding.
„Die Verbindung zwischen Geige und Bandoneón ist innig und voller Poesie“, beschreibt Julia Jech die Symbiose der beiden Tangoinstrumente. Gleiches trifft auf die Musik zu, die mit ihrem Duo-Partner entsteht: Das Bandoneón scheint Fabián Carbone als Erweiterung seines Körpers zu funktionieren, er ist eins mit seinem Instrument. Julia Jechs Geigenspiel schmiegt sich mal synchron an seine sehnsuchtsvollen Melodien, steuert mal reizvoll dagegen. Spätestens, wenn Fabián Carbone zu singen anfängt, fühlen sich seine Zuhörer in eine argentinische Sommernacht versetzt. Seit vier Jahren spielen Jech und Carbone Konzerte auf der ganzen Welt. Jetzt wollen sie sich den Wunsch von einer eigenen CD erfüllen – mit einem Crowdfunding.
„Wir wollten schon länger eine CD machen, aber da stellt sich immer die Frage, wie man das finanziert“, erzählt Julia Jech. Einen Kredit aufzunehmen, sei ihr „freudlos“ erschienen. Dann habe sie sich von einem Freund, der diese Finanzierungsweise selbst mit Herzblut betrieben hat, zu einem Crowdfunding inspirieren lassen.
Auf dem Internet-Portal Startnext lassen sich mit einem kleinen Film und Texten Projekte vorstellen, für die gespendet werden kann. Die Spendenden erhalten ein dem Betrag entsprechendes „Dankeschön“, vom Kühlschrankmagneten über das zentrale Produkt – die CD – bis hin zum Privatkonzert.