Verstopfte WCs, Schimmelschäden und Schädlinge Probenraum des Sinfonieorchesters Wuppertal in katastrophalem Zustand

Wuppertal · Der Probenraum des Sinfonieorchesters Wuppertal ist in einem desolatem Zustand. Eine Lösung des langjährigen Problems ist nicht in Sicht.

 Beklagen den desolaten Zustand des  Gebäudes an der Burgunder Straße: (v.l.)  Martin Roth, Kirsten Toussaint (Betriebsrätin), Georg Stucke, Patrick Hahn,  Karin von der Most und Raimund Kunze

Beklagen den desolaten Zustand des  Gebäudes an der Burgunder Straße: (v.l.)  Martin Roth, Kirsten Toussaint (Betriebsrätin), Georg Stucke, Patrick Hahn,  Karin von der Most und Raimund Kunze

Foto: Fries, Stefan (fri)

Gebaut wurde Ende der 1950er Jahre, 1960 nahm eine berufsbildende Schule für Schreiner in dem Gebäude ihre Arbeit auf. 62 Jahre zählt der L-förmige Bau an der Burgunder Straße, kurz bevor diese in den Dietrich-Bonhoeffer-Weg mündet. Das Alter sieht man ihm auch an. Die Zeit scheint stehen geblieben und hat zugleich ihre Spuren hinterlassen. Spuren des Verfalls. Und doch herrscht reges Leben im Innern – sicht-, vor allem aber hörbar. Das Sinfonieorchester, überregional anerkanntes Aushängeschild der Stadt, probt hier. Trotzt der widrigen Zustände. Und das seit nunmehr 30 Jahren, zwei bis drei Tage in der Woche, mehr als 50 Prozent der Dienstzeit verbringen die Musikerinnen und Musiker hier. Jeder Tag länger erscheint einer zu viel. Die Suche nach einem neuen Zuhause aber blieb bislang ohne Erfolg – angesichts des Sanierungsstaus bei kommunalen Gebäuden und leerer Kassen.