Wie Aschenputtel zum Hardrock kommt

Ansturm auf Cinderella-Konzert im Underground.

Wie Aschenputtel zum Hardrock kommt
Foto: Band

Wuppertal. Was hat Aschenputtel dieser Hardrock-/Metal-Band bloß getan, dass sie sich „Evil Cinderella“ nennt? Henrik de Bakker (22), Gitarrist, Sänger und Songschreiber, lacht: „Die meisten Metalbands haben ja klischeehaft einen aggressiven Namen. Das wollten wir augenzwinkernd unterlaufen — haben aber mit dem „evil“ (böse) doch wieder die Anbindung ans Genre.“

Am Freitag hat das Aschenputtel-Quartett einen fetten Auftritt im „Underground“ — das schaffen eher unbekannte Band sonst nicht: „Der Veranstalter Matthias Winnig hat unsere CD in die Hand bekommen und uns kontaktiert“, sagt de Bakker. „Das war unser Glücksfall.“ Die Band muss sogar in den großen Saal umziehen: „Keiner hat damit gerechnet, dass unsere Vorverkaufskarten so schnell weg waren.“ Wenn es an der Abendkasse noch einigermaßen läuft, singt Henrik de Bakker vor 300 Leuten.

Der Medizinstudent hat schon als Kind am liebsten Deep Purple und Black Sabbath gehört. Als er vor rund sieben Jahren anfing, E-Gitarre zu spielen, wollte er „natürlich spielen wie Ritchie Blackmore“. Musikunterricht, Bandcoaching beim CVJM und jahrelanges Mitsingen der Lieblings-CDs („am Anfang war es total daneben“) haben Spuren hinterlassen: Die Cinderella-Musik geht richtig gut ab.

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