Werth nimmt Abschied vom Prinzessinnen-Dasein

Wuppertal. Weshalb es Hanna Werth auf die Bühne zog? „Jedes kleine Mädchen will doch zwischendurch mal Schauspielerin werden.“ Die gebürtige Hessin indes hielt an diesem Wunsch fest — und ließ auf die ersten Schritte in der Schul-Theatergruppe eine professionelle Ausbildung in Leipzig folgen.

„Seit ich 14 bin, wusste ich, dass ich das beruflich machen möchte“, sagt die 27-Jährige, die seit dieser Spielzeit zum Ensemble der Wuppertaler Bühnen gehört und genauso gerne singt wie Theater macht. „Ich war lange im Kirchenchor, mag aber genauso Jazz und Musical.“ Auch von Büchern kann sie nicht genug bekommen: „Ich lese viel — immer fünf Bücher parallel, damit ich das Gefühl habe, wenigstens eines zu schaffen.“ Wer die temperamentvolle Schauspielerin kennt, glaubt das aufs Wort. „Ich bin bereit, bei einem Klassiker das verrückteste Konzept zu machen — so lange es um die Idee geht“, betont Werth, die Shakespeare, Schiller und griechische Tragödien favorisiert, aber auch ein Herz für Zeitgenössisches hat. Derzeit widmet sie ihre Zeit vor allem Georg Büchner: In seinem Namen spielt sie eine Prinzessin im modernen Rosa-Mädchentraum-Kleid. Wer „Leonce und Lena“ bisher verpasst hat, kann die Inszenierung im Opernhaus erleben: Marcus Lobbes’ Produktion geht am Sonntag, 14. April, zum letzten Mal über die Bühne. Parallel zur Aufführung (16 bis 17.15 Uhr) bieten die Wuppertaler Bühnen eine Kinderbetreuung an. thö

“ Karten gibt es unter wz-ticket.de

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