Aleksander Wojtczak Wenn der Naturgott malt und liest: Ausstellung in der Backstubengalerie

Wuppertal · Am Samstag hat der Künstler Artur Aleksander Wojtczak seine Ausstellung „Kontynuacja – denn aller Anfang ist nur eine Fortsetzung“ in der Wuppertaler Backstubengalerie eröffnet.

 Aleksander Wojtczak liest Gedichte auf Deutsch und Polnisch.

Aleksander Wojtczak liest Gedichte auf Deutsch und Polnisch.

Foto: Fischer, Andreas H503840

„In meiner Faunologie geht es um die Weiterentwicklung des Faunus. Er ist der Naturgott der römischen Mythologie, doch bei mir malt, schreibt und liest er“, erklärt Künstler Artur Aleksander Wojtczak.

„Die meisten meiner Werke sind aus der letzten Phase meines Schaffens, doch ich habe auch einige ältere Gemälde in die Vernissage mit aufgenommen. So ist mein Ölgemälde ‚Adonis und die Tänzerin‘ aus dem Jahr 1997 dabei, aber auch das Gedicht ‚Neuanfang‘, welches ich bereits 2009 zu einer Ausstellung in Berlin hängen hatte, empfand ich als passend“, erzählt der Künstler.

Das Hauptmotiv der Ausstellung ist der Faunus, ein Wesen der römischen Mythologie, das halb Mensch und halb Ziege ist. Für Wojtczak verbindet es die biologische und weiterentwickelte Seite des Menschen mit der natürlichen. „Der Mensch hat sich von der Natur entfremdet, ich möchte den Besuchern diese wieder näherbringen.“ Im Zuge der Eröffnung hat er zudem einige selbst verfasste Gedichte ausgewählt, die er für seine Gäste auf Deutsch und Polnisch vortrug. „Ich habe bereits in meiner Schulzeit Gedichte veröffentlich. Einige sind in der Schülerzeitschrift meiner damaligen Schule erschienen“, so der Künstler.

Für seine Bilder verwendet Wojtczak hauptsächlich eine Mischtechnik, die Tusche und Wasserfarbe vereint. Doch er arbeitet zudem gerne mit Ölfarben oder einer Mischung aus Wasserfarben und Permanentmarker. „Meine Portraits sind realistisch, ich möchte vor allem das innere Wesen des Faunus zum Ausdruck bringen“, erklärt der Maler. Die Bilderrahmen mögen auf den ersten Blick willkürlich erscheinen, doch für jedes Gemälde, wurde ein individueller Rahmen ausgewählt, der die Farben und die Bedeutung des Motivs noch einmal hervorhebt.

Bis einschließlich 20. November wird „Kontynuacja – denn aller Anfang ist nur eine Fortsetzung“ in der Backstubengalerie mittwochs und freitags von 14 bin 18 Uhr zugänglich sein. Es gilt die 2G-Regelung.

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