Wuppertal : Weltstars kommen zur Klangart
Die Konzertreihe holt in diesem Sommer die mehrfachen Grammy-Gewinner Esperanza Spalding und Stanley Clarke in den Skulpturenpark.
Wuppertal. Die Klangart-Reihe mit ihren Jazz- und Weltmusik-Konzerten im Skulpturenpark hat sich dank ihrer musikalischen Qualität und einzigartigen Atmosphäre weit über die Grenzen Wuppertals hinaus etabliert.
Zu diesem Ruf wird am 16. Juli die US-Musikerin Esperanza Spalding beitragen, die an der Hirschstraße mit kosmischem Soul und einem multimedialen Spektakel ihr deutschlandweit einziges Konzert in diesem Jahr gibt. Am 17. Juli spielt die Jazz-Legende Stanley Clarke mit seiner extrem jungen und extrem guten Begleitband auf dem Rasen vor der Villa Waldfrieden. Beide haben jeweils schon vier Grammys gewonnen.
Auf dieses Highlight-Wochenende sind die Macher besonders stolz. Dennoch ist Klang-art für sie kein Wunschkonzert, sondern ein großes Puzzle — das auch in diesem Jahr nach monatelanger Abstimmung wieder aufgegangen ist. In diesem Jahr spielen alle Musiker open air, weil der Glaspavillon von der Henry Moore-Ausstellung belegt ist.
Es geht ja längst nicht nur darum, welcher Musiker wann Zeit hat. „Wir müssen auch schauen, wer in der Nähe auf Tour ist, weil wir keine Band extra aus den USA einfliegen lassen können“, sagt Maik Ollhoff, der Dieter Fränzel als künstlerischen Leiter ablöst. Der 80-Jährige, der seit 2009 die Geschicke der Reihe gelenkt hat, wird seinem bisherigen Assistenten aber beratend zur Seite stehen.
Die beiden führen „geheime Listen“ mit ihren Wunschbands, doch manchmal dauert es Jahre, bis ein Auftritt zustande kommt. Das liegt nicht nur an teils zähen Verhandlungen mit dem jeweiligen Management. Drei Konzert-Wochenenden gibt es in diesem Jahr, jedes Mal sollen die Musiker vom Samstag mit denen vom Sonntag ein spannendes Paket bilden. „Zweimal Weltmusik hintereinander funktioniert nicht“, sagt Maik Ollhoff.