Warum muss es ein Krimi sein, Jens Kalkhorst?

Wuppertal. Beim Taltontheater wird es kriminell: Weshalb "Fünf Frauen und ein Mord" eine spannende Kombination sind, möchte Regisseur Jens Kalkhorst im Rex-Theater zeigen.

Dort hat die neues Produktion des Wuppertaler Ensembles am Donnerstag, 26.November, um 20 Uhr Premiere.

Jens Kalkhorst: Ich bin - wie wahrscheinlich jeder dritte Deutsche - Krimifan, wobei meine Favoriten eher in "good old England" zu finden sind und mir die gerichtsmedizinische "Schnibbelei" mittlerweile etwas überhandnimmt. Nach nunmehr 20 Produktionen verschiedenster Gattungen lag es nahe, die Lupe in die Hand zu nehmen und einen Krimi auf die Bühne zu bringen. Wichtig war mir, einen unbekannten Krimi zu nehmen, damit das Publikum nicht die ganze Zeit mit dem Finger auf den Darstellers des Mörders zeigt. Und so fand ich die Krimikomödie "Fünf Frauen und ein Mord", die mit einer wirklich spektakulären Lösung aufwartet.

Kalkhorst: Krimi und Musik - das ist jetzt erstmal nicht per se eine gute Kombination, wenn man von spannungsgeladener Hintergrundsmusik absieht. Aber "Fünf Frauen und ein Mord" wartet auch mit einer sehr schönen Charakterisierung der Hauptfiguren auf, sodass diese Damen von mir musikalisch porträtiert werden. Man könnte es mit den Worten "Krimi-Thema mit Variationen" etwas blumig umschreiben.

Kalkhorst: Da das Stück im Untertitel als "ein viktorianischer Krimi" beschrieben wird, versuchen wir, auch ein bisschen Salon-Atmosphäre auf der Bühne zu verbreiten. Kamin und dunkles Mobiliar werden für "englisches Feeling" sorgen, und wenn alles klappt, wird auch etwas Schnee fallen, aber da verhandele ich gerade noch mit dem Theatergott. Mal sehen, wie das Wetter wird... thö

Die Premiere ist bereits ausverkauft - genauso wie die zweite Vorstellung am 4. Dezember. Karten sind noch für die Aufführung am Samstag, 5. Dezember, erhältlich: Die Krimi-Komödie von Gladys Heppleworth wird um 20 Uhr im Rex-Theater, Kipdorf 29, präsentiert. Karten gibt es unter Telefon 441159.

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