Verborgene Werke Wiethüchters

Shakespeare-Akademie ergänzt Von der Heydt-Schau.

Wuppertal. Wenn die Shakespeare live!-Akademie “Verborgenes” von Gustav Wiethüchter (1873-1946) am 26. Januar zeigt, umwittert das Event nicht nur Unbekanntes und Unentdecktes, sondern auch eine Aura des Geheimnisvollen: Eine parallele Schau zu der des Von der Heydt-Museums, die einen Tag nach Ausstellungseröffnung im Museum Wiethüchter-Werke zeigt? Mareike Langer von der Akademie: „Es gibt aus dem Nachlass der Tochter Irmin Sauer-Wieth noch Gegenstände, etwa eine Staffelei, seinen Schreibtisch, ein Selbstporträt und weitere Bilder und Skizzen.“

Der Privatmann, der die Gegenstände in seinem Wohnzimmer hütet, will jedoch unerwähnt bleiben. „Sensationell“ seien die Funde, wie es in der Pressemitteilung der Akademie heißt. Kurator Herbert Pogtzeigt sich jedenfalls angetan von einigen Bildern: „Die hätten wir gerne in unserer Ausstellung.“ Dass es „echte“ Wiethüchters sind, kann er weitgehend bestätigen: „Das Aquarell ‚Die Prinzessin und der Schweinehirt‘, das offensichtlich vom Jugendstil beeinflusst ist, könnte aber möglicherweise eine Schüler-Kopie sein.“ Ein Selbstporträt stamme aus der frühen Berliner Studienzeit des Malers, der 33 Jahre an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Barmen lehrte. Den sitzenden Akt „Die Badende“ (Foto) umfließt weißes Tuch. Das Bild trägt die typische Signatur des Malers.

Die Aussteller haben sich nun entschlossen, die Installation länger als nur einen Tag zu zeigen.

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