Oper Reise in sicht- und hörbar düstere Seelen-Welt

Uraufführung von "Il canto s’attrista, perché?" im Ausweichquartier Leverkusen. AischylosTragödie um Agamemnon und Kassandra ist Basis für Salvatore Sciarrinos Oper.

 Arbeiten zusammen: Regisseur Nigel Lowery (r.) und der musikalische Leiter Johannes Witt.

Arbeiten zusammen: Regisseur Nigel Lowery (r.) und der musikalische Leiter Johannes Witt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Ein Satz, der ein ganzes Stück ausdrückt. „Il canto s’attrista, perché?“ (Der Gesang wird traurig, warum?) ist so ein Satz, Salvatore Sciarrino hat ihn über eine Oper gestellt, die er nach Szenen aus der Orestie-Trilogie von Aischylos geschaffen hat. Das Auftragswerk von Oper Wuppertal und Stadttheater Klagenfurt kommt am 23. Oktober zur Uraufführung - einen Tag später als geplant. Was in Zeiten von Pandemie und Flutkatastrophe bemerkenswert ist. Was aber dazu führte, dass die erste Uraufführung in Klagenfurt im Frühjahr 2020 auch ohne Publikum stattfinden musste und  dass jetzt nicht die Opernbühne in Barmen, sondern die des Erholungshauses Leverkusen Ort der Handlung ist.