Kultur Wuppertal: Diese Oper wandelt Realität in überaus emotionales Musiktheater

Wuppertal · Three Tales - letzte Premiere der Opernspielzeit.

Berthold Schneider und Michael Cook (v.r.)  freuen sich auf ihre  gemeinsame Inszenierung von „Three Tales“, die zudem ihre letzte in Wuppertal ist. 

Berthold Schneider und Michael Cook (v.r.)  freuen sich auf ihre  gemeinsame Inszenierung von „Three Tales“, die zudem ihre letzte in Wuppertal ist. 

Foto: anna schwartz/ANNA SCHWARTZ

Es begann mit etwas Unmöglichem, das die ganze Spannbreite dessen aufzeigen sollte, was Musiktheater sein kann: Unmöglich, weil die Kombination zweier Opernpremieren an zwei Tagen hintereinander ein Kraftakt an sich ist. Unmöglich, weil die Video-Oper „Three Tales“ von Beryl Korot und Steve Reich nicht irgendeine, sondern eine verdammt schwierige ist. Indem sie in Kombination mit Hoffmanns Erzählungen aufgeführt wurde, an denen sich gleich vier Regisseure erprobten, wurde zugleich „ein möglichst weiter Opern-Bogen“ gespannt. Das war im September 2016 und Berthold Schneider startete in seine erste Spielzeit als Intendant mit einer Eigeninszenierung. Nun wird die Neueinstudierung von „Three Tales“ ab Donnerstag, 8. Juni, die letzte Premiere seiner Zeit an der Oper sein. Und wieder wird Michael Cook am Dirigentenpult stehen, auch er verlässt ebenfalls das Haus Ende der Saison.