Tanztheater mit Gastspiel-Rekord

Nach dem Tod von Pina Bausch sind die Einladungen nicht weniger geworden. Im Gegenteil: Die Tänzer sind stark gefragt.

Wuppertal. New York, Rio, Taiwan: Der Terminkalender des Tanztheaters ist prall gefüllt. Das ist nichts Neues, aber trotzdem etwas Besonderes, denn die Truppe gibt mehr Gastspiele als je zuvor. Wie alles im weltbekannten Theater hängt auch dies mit Pina Bausch zusammen: Das Ensemble hat schlicht mehr Zeit, weil nach dem Tod der Prinzipalin kein neues Stück entwickelt wurde.

Wer die international gefeierte Compagnie nach der Sommerpause in ihrer Heimatstadt bewundern möchte, kann sich schon jetzt auf den Oktober freuen: Danzón läutet die neue Saison ein. Das Stück, das Pina Bausch 1995 herausbrachte, ist vom 15. bis zum 17. Oktober im Opernhaus zu sehen. Vom 19. bis 21. November folgt Agua - die Koproduktion mit Brasilien, dem Goethe Institut São Paulo und Emilio Kalil entstand vor neun Jahren. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Sweet Mambo (25.bis 28. November), Ten Chi (13. bis 16. Januar) und Kontakthof (24. bis 27. März). Auch das letzte Stück, das Pina Bausch 2009 kurz vor ihrem Tod entwickelte, steht wieder auf dem Spielplan. Vom 20. bis 23. Januar heißt es deshalb: ...como el musguito en la piedra, ay si, si, si (Wie das Moos auf dem Stein).

Während das Ensemble zwischen Wuppertal, Rio und Taiwan pendelt, sind vor allem auch die jüngsten Tänzer gefragt: Sie zeigen die "Kontakthof"-Version mit "Teenagern ab 14" an sechs verschiedenen Orten (Reggio Emilia, Toulouse, Tarbes, Barcelona, St.Nazaire und Rennes).

Der Kartenvorverkauf für Wuppertal startet in der Regel zwei Monate vor den Aufführungen. Nähere Infos gibt es unter Telefon 5694444 oder im Netz unter www.pina-bausch.de

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