Festival Shuffled Pieces Festival bietet elf Acts auf zwei Bühnen

Dennis Lresin und seine Band Frogcodile haben die Veranstaltung in der Börse auf die Beine gestellt.

 Dennis und Markus Kresin freuen sich auf die Premiere des neuen Festivals.

Dennis und Markus Kresin freuen sich auf die Premiere des neuen Festivals.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Die Wuppertaler Indie-Szene strahlt aus. Ob Sängerin Maria Basel oder das Trio Darjeeling – alle bringen fleißig Musik heraus, drehen Videos und touren nicht selten europaweit. Das Shuffled Pieces Festival geht den umgekehrten Weg und holt Indie-Bands ins Tal. Ort des Indoor-Festivals ist die Börse, die sonst auch Szene-Größen wie Fortuna Ehrenfeld eine Bühne bietet.

Am kommenden Samstag spielen beim Shuffled Pieces Festival elf Acts auf zwei Bühnen. Entsprechend breit ist das Klangspektrum – ab 15 Uhr können Besucher hier intimen Elektronik-Pop, energetischen Post-Punk oder auch Kraut Rock-Ableger hören.

In Absprache mit Felix Dumnick vom Börsen-Team haben Dennis Kresin und seine Band Frogcodile die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Der Titel „Shuffled Pieces“ spielt direkt auf das 2018 erschienene Album des Quartetts an. „Wir haben uns dazu entschlossen, dieses Jahr kein ’normales’ Konzert in unserer Heimatstadt zu spielen“, sagt Frontmann Dennis. „Wir wollten etwas Größeres ins Leben rufen.“

Viele Kontakte
zu anderen Bands

Wer wie Frogcodile regelmäßig auf Tour ist, kann viele Kontakte zu anderen Bands knüpfen. Das kommt den Veranstaltern jetzt zugute. Als Headliner konnten sie The Düsseldorf Düsterboys buchen, die beim diesjährigen Nachwuchswettbewerb Pop NRW gewonnen haben. „Ich hab die bei Pop NRW kennengelernt“, erklärt Dennis‘ Bruder Markus.

Mit ihrem runderneuerten Folk-Rock beschließen die Düsseldorf Düsterboys um 23 Uhr das Festivalprogramm. Vorgruppe der Band, die trotz ihres Namens aus Essen kommt, ist Frogcodile mit dem charakteristischen Mix aus Gitarren- und Synthesizersounds. Gegen halb neun spielen Markus Kresin und seine Bandkollegen von Darjeeling.

Zuvor können Besucher mit Maria Basel einen Solo-Act erleben. Die Mitinhaberin des „Loch“ wird ihre Stimme mit Keyboards und Effektgeräten begleiten. Istanbul, Tel Aviv, Bayern – trotz unterschiedlicher Herkunft können sich die Mitglieder von Tired Eyes Kingdom auf das Genre „Noise Pop“ einigen. Nicht für krachige, sondern intime Klänge stehen Jasmina de Boer (Gesang) und Lukas Streich (Schlagzeug), die unter dem Namen We Will Kaleid firmieren.

Zwei Gitarristinnen bestimmen den phonstarken Sound des Solinger Quintetts Lyschko. Die Musiker von Bellchild haben sich zwischen Rhein und Ruhr zusammengefunden. Psychedelisch angehauchte Lokalmatadoren sind Tropica, die im September ihre erste EP veröffentlicht haben. Isabelle Pabst, die wie Maria Basel auf Solopfaden wandelt, ist von ihrem Ursprung her Jazz-Vokalistin.

Erster Act um 15 Uhr ist das Duo Guitar & Vibes. Gitarristin Kati Majorek und Vibraphonspielerin Jennifer Schmitz studieren an der Wuppertaler Musikhochschule und eröffnen das Programm mit halbakustischen Klängen.

Der hohe Frauenanteil auf der Bühne ist eine bewusste Setzung der Veranstaltung. Das Künstlerinnen-Netzwerk Yaya wird übrigens mit einem Stand beim Shuffled Pieces Festival vertreten sein.

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