OpenSky Seit zwei Jahren für den Jazz im Tal

Der Verein organisiert das Wuppertaler Jazzmeeting und weitere Konzerte.

Wuppertal. Offener Himmel — „openSky“ — lautet der Name des im Mai 2013 gegründeten Kulturvereins und spiegelt damit seine Intention wider. Ulrich Rasch, zweiter Vorsitzender, erklärt: „Unsere Basis ist der Jazz — und zwar in seiner gesamten Breite. Wir gehen nicht stur in eine Richtung, sondern sind offen. Warum nicht auch guten Soul oder Afro-Musik anbieten?“

Entstanden ist der Verein, als das mittlerweile zur Institution gewordene alljährliche Wuppertaler Jazzmeeting auf der Kippe stand. „Etliche Personen, die sich darum kümmerten, sind aus den unterschiedlichsten Gründen ausgestiegen“, erzählt Rasch. Er selbst ist seit dem zweiten Festival im Jahr 2004 dabei.

Zusammen mit sechs weiteren Mitstreitern gründete er den Verein — zunächst, um das Jazzmeeting auf solide Füße zu stellen. Viele Mitglieder gibt es zwar noch nicht. „Aber wir haben es bisher immer geschafft, unsere Aktivitäten mit einer schwarzen Null zu finanzieren“, erläutert der Vorsitzende Tillmann Braune. „Das erreichen wir mit Eintrittsgeldern, Werbung, Sponsoring und einer gesunden Portion Selbstausbeutung.“

Also geht es auch in diesem Jahr mit dem Jazzmeeting weiter, nun zum dritten Mal unter der Ägide von „openSky“ und zum zweiten Mal im Fuchspark am Westfalenweg vom 23. bis 25. Oktober. Es steht unter dem Motto „www - Welt weit Wuppertal“ mit zwei Bands am ersten und jeweils drei Formationen an den beiden darauffolgenden Tagen.

Ein ganz besonderes Highlight gibt bereits am 1. Oktober im Café Ada: In Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Jazz Age veranstaltet „openSky“ dann ein Konzert mit der legendären Konzeptband Clarinet Summit, einst im Jahr 1979 vom Jazzpapst Joachim Ernst Berendt ins Leben gerufen. Die damals beim New Jazz Meeting Baden Baden aufgenommene Scheibe „You better fly away“ ist heute Kult. Die berühmten Klarinettisten Theo Jörgensmann und Gianluigi Trovesi sowie der Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer sind mit dabei.

Erstmalig sind vier Adventskonzerte im Café Ada in Planung. Zwei davon stehen bereits: Am 29. November spielt die junge Kölner Band Schmid’s Huhn, und am 13. Dezember Christoph Irniger’s Pilgrim aus der Schweiz. Und selbstredend ist die Wuppertaler Jazzsession „music is an open sky“ an jedem zweiten Montag eines Monats im Café Ada nach wie vor eine beliebte Anlaufstelle für alle Jazzfans, auch aus den umliegenden Städten.

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