Saisonauftakt: Wuppertal feiert sein Sinfonieorchester
Beim Saisonauftakt in der Stadthalle ernten die Sinfoniker viel Beifall und Bravo-Rufe.
Elberfeld. Der Dirigent betritt das Pult. Es folgt ein Moment der Stille. Denn nach zehn Jahren Spitzenqualität unter der Leitung von Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka ist die Saisoneröffnung des Wuppertaler Sinfonieorchesters am Samstag in der Stadthalle mit hohen Erwartungen verknüpft.
Ein italienischer Abend steht auf dem Programm mit Werken von Mozart, Rota und Mendelssohn. Elegant und frisch beginnt die Sinfonie Nr. 29 von Wolfgang Amadeus Mozart — ein Einblick in seine Jugendjahre. Mehrere Italienreisen inspirierten den Komponisten zu dieser Musik.
Doch nicht sie allein reißt mit, sondern Toshiyuki Kamioka gibt immer wieder überraschende Signale ans Orchester, das diese scheinbar spontan umsetzt — wodurch die Sinfonie so lebendig erscheint, als hätte Mozart sie gerade erst geschrieben. Damit die Musiker den Vorgaben des Dirigenten so bedingungslos folgen können, müssen sie ihm ein hohes Maß an gewachsenem Vertrauen entgegenbringen.