Kultur in Wuppertal Orte der Kultur sichtbar machen

Wuppertal · Die Wuppertaler Kunst- und Kulturszene ist vielfältig, Orte, Akteure und Veranstaltungen prägen entscheidend das pulsierende Leben der Stadt und tragen somit auch zu Veränderungsprozessen bei.

 Im Gespräch das Kernteam vom „Zukunftslabor Kunst & Stadt“ mit Christian Koch und Dr. Uta Atzpodien (oben), Matthias Wanner vom Wuppertal Institut und Jens Oliver Robbers für die graphische Gestaltung (unten).

Im Gespräch das Kernteam vom „Zukunftslabor Kunst & Stadt“ mit Christian Koch und Dr. Uta Atzpodien (oben), Matthias Wanner vom Wuppertal Institut und Jens Oliver Robbers für die graphische Gestaltung (unten).

Foto: Freies Netzwerk Kultur

Das Projekt „Zukunftslabor Kunst und Stadt“ (Kulturorte und ihr Zukunftspotenzial für die Stadt) vom Freies Netz Werk Kultur möchte dies als interdisziplinäres Projekt reflektieren. An 13 symbolhaft ausgewählten Orten soll das Transformationspotential sichtbar gemacht werden. Und das auch im graphischen Sinne.

Online-Gespräche geben Einblick in die Instititionen

Von den Akteuren wird eine aufklappbare Transformationslandkarte der Kunst- und Kulturstadt Wuppertal entstehen, versehen mit kurzen Texten, Infografiken und Fotos auf der Rückseite. In „ungewöhnlicher Zeichensprache“ wird sie die Erfahrungen und Potentiale der Orte als Kompass für Kunst, Kultur und Stadtentwicklung vermitteln. Wie diese ungewöhnliche Zeichensprache konkret aussehen wird, kann Uta Atzpodien vom Freien Netz Werk noch nicht sagen. Momentan ist der Prozess noch nicht abgeschlossen, im September wird die Karte vorgestellt. Erforschen, Vernetzen, Gestalten, Verändern – das sind die Schritte, die dem Projekt zugrunde liegen.

Ein geplanter Workshop im April fiel Corona zum Opfer, doch die Macher haben andere Wege der Kommunikation gefunden. „Mit „Stew-one“ haben wir eine prima Möglichkeit uns auszutauschen“ erklärt Atzpodien. Auf der Wuppertaler Kulturplattform werden die Wuppertaler Institutionen im Gespräch vorgestellt. Uta Atzpodien stellt sie zusammen mit Matthias Wanner vom Wuppertal Institut und Christian Koch, zuletzt Projektgeschäftsführer des Pina-Bausch-Zentrums, vor.

Im Vorfeld wurde den Verantwortlichen der Institutionen jeweils ein Fragenkatalog zugestellt, mit dem sie über ihre Aufgabe, ihr Selbstverständnis sowie Zukunftsvisionen Auskunft geben. „Die von uns ausgewählten Orte sind alle im Kunst- und Kulturbereich angesiedelt und erfüllen eine große soziale Funktion. Natürlich gibt es in der Stadt noch zahlreiche weitere Organisationen, die ebenfalls einen normativen Wert für die Stadtentwicklung haben“ so Atzpodien. Im halbstündigen Stream werden jeweils zwei Orte vorgestellt mit ihren unterschiedlichen Blicken auf die Stadt.

Das kulturelle und auch soziale Potential der vielen Kulturorte soll sichtbar gemacht und der Blick geschärft werden dafür, dass sie als Impuls für die Stadtentwicklung wichtig und systemrelevant sind. Ziel des „Zukunftslabors“ ist es, die Stadt von innen nach außen als Pilotstadt für praktische und kreative Transformation sichtbar zu machen.

Bisher wurden etwa die Färberei, die Kunststation, die Mobile Oase und die Börse, vorgestellt. In der letzten Zoom-Konferenz (Dienstag, 18 Uhr) soll der neu gegründete Verein „Insel“ zu Wort kommen. Zu sehen sind die Gesprächsfilme jeweils auf der Webseite Freies Netz Werk Kultur.

Gefördert wird das Projekt von der Jackstädt Stiftung, dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal und der Kunststiftung.

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