Kultur Orchester bringt Musik aus Pina-Bausch-Stücken auf die Bühne

Am Freitag, 25. Oktober, sind in der Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, wieder „Antipasti und Sounds“ angesagt. Ab 19 Uhr kann sich, wer mag, mit kleinen Leckereien und feinen Getränken auf den Friday Night Jazz Club feat.

 Rainer Widmann

Rainer Widmann

Foto: Fischer, Andreas H503840

Tobias Haug einstimmen, der um 20 Uhr beginnt. Der aus der Schweiz stammende Saxophonist Tobias Haug studierte an den Musikhochschulen Luzern und Köln und ist fester Bestandteil des renommierten Bundesjugendjazzorchesters. Die Musik des Quartetts mit Piano, Bass und Schlagzeug ist vom Jazz der 50er und 60er Jahre wie Dexter Gordon und Art Blakey beeinflusst.

Unter dem Motto „Long clarinets short stories” improvisieren am Samstag, 26. Oktober, um 12 Uhr im Raum der Citykirche Elberfeld, Kirchplatz 2, Katharina Bohlen, Claudius Reimann und Rainald Noisten. Drei Bassklarinetten und ein Gong im Raum erforschen den Moment, alles ist erlaubt.

Der Ort, Luisenstraße 116, lädt für Samstag, 26. Oktober, um 20 Uhr zu einem Doppelkonzert mit Mascha Corman und dem Trio Day und Taxi ein. Eröffnet wird der Abend mit einer Soloperformance der Stimmkünstlerin Mascha Corman, die die Möglichkeiten der menschlichen Stimme, in Verbindung von Wort, Ton und Geräusch in Komposition und Improvisation auslotet. An der Schnittstelle von Komposition und Improvisation bewegt sich das Trio Day und Taxi. Mit Saxophon, Stimme und Kontrabass und dem Schlagzeuger Gerry Hemingway spielt das Trio zeitgenössische Musik, die sich der Vergangenheit bewusst ist, die Gegenwart wahrnimmt und die Zukunft in den Blick nimmt.

Im Jazzclub im Loch, Bergstraße 50, gastiert mit dem Emile Parisien Quartett am Samstag, 26. Oktober, um 20 Uhr ein junger, preisgekrönter französischer Sopransaxspieler zusammen mit Vertretern der jungen französischen Jazzszene an Piano, Bass und Schlagzeug. Mit atemberaubender Beherrschung seines Instruments, großer Sensibilität, Fantasie und einer ordentlichen Portion Anarchie hinterfragt, durchleuchtet und erweitert Emile Parisien den Jazz.

Auf der großen Opernhausbühne gastiert am Sonntag, 27. Oktober, um 18 Uhr das Wolfgang Schmidtke Orchester mit einem ganz besonderen Programm. Unter dem Titel „Nimm doch die Pfeife aus dem Maul, du Hund“ spielt die Band mit 15 Musikern um den Wuppertaler Saxophonisten Schmidtke Bearbeitungen der Bühnenmusiken für die Pina-Bausch-Stücke „Fürchtet Euch nicht“ und „Café Müller“ und überträgt die Werke von Kurt Weill und Henry Puncell in eine zeitgenössische Jazzsprache. Mit dabei ist auch der inzwischen 89-jährige, legendäre Jazzsaxophonist Gerd Dudek, Posaunist Mike Rafalczyk, Harald Eller am Bass und Schlagzeuger Kurt Bilker.

Eine offene Bühne mit Jam-Session und Vorträgen für Menschen, die Klezmermusik lieben, hören oder selbst gerne machen, bietet die Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, am Samstag, 26. Oktober, um 20 Uhr mit dem Klezmer-Café. Alle, die gerne auf jiddisch singen möchten oder mit ihrem Instrument Klezmer spielen oder lernen wollen, sind herzlich willkommen. Voraussetzungen: Spiel- und Sangesfreude.

Der Singer/Songwriter Leon Mucke tritt mit seiner Band am Sonntag, 27. Oktober, um 19 Uhr im Kontakthof, Genügsamkeitstraße 11, auf. Die Musik der Band ist eine unprätentiöse Symbiose aus Elementen von Jazz, Folk, Rock und Pop. Mucke komponiert und singt auf Deutsch. Denn er denkt auf Deutsch, er fühlt auf Deutsch. Seine Texte jedoch verlieren sich nicht in Klischees oder halbgaren Reimschemata.

Bis nächste Woche wünscht anregende und unterhaltsame Musikabende, Ihr und Euer Rainer Widmann

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