Tanz Neues Tanzfilm-Projekt „Soli Cuts“ verbindet

Die Tanz Station der Kompanie „merighi | mercy“ im Barmer Bahnhof startet mit der freien Tanzszene Wuppertal CoCreate Format.

 Pascal Merighi und Thusnelda Mercy haben die künstlerische Leitung der Tanz Station am Barmer Bahnhof.

Pascal Merighi und Thusnelda Mercy haben die künstlerische Leitung der Tanz Station am Barmer Bahnhof.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Tanz verbindet - auch in der Corona-Krise. Das beweist ein neues Projekt der multidisziplinär ausgerichteten Tanz Station in Barmen. Erst seit kurzem haben die ehemaligen Pina Bausch-Tänzer Thusnelda Mercy und Pascal Merighi mit ihrer Kompanie „merighi | mercy“ ihre Arbeit im Barmer Bahnhof aufgenommen. Nun starten sie ein CoCreate-Format, das aus „der digitalen Isolation heraus, in die analoge live Präsenz“ strebt: Bei  „Soli Cuts“ setzen 15 Tänzerinnen und Tänzer der freien Szene Wuppertals Solo-Improvisationen um. Sie lassen sich dabei durch die besondere Atmosphäre des Bahnhofsraums inspirieren, die sie mit individuell gewählten Lichtstimmungen kombinieren.

Die Corona-Krise bedingt, dass ihre Aufführungen als Video Shortcuts festgehalten und zu einer digitalen Präsentation zusammengesetzt werden. „Aus dem verbindenden Setting aus Zeit, Raum und Wahl der Lichtatmosphäre entsteht in cocreativer Arbeit ein Tanzfilm“, so die Initiatoren, die mit dem Verein Tanzrauschen kooperieren und  durch Diehl+Ritter/Tanzpakt reconnect unterstützt sowie im Rahmen der Bundesinitiative Neustart Kultur gefördert werden.

Für die Wuppertaler wird das Ergebnis Anfang Mai als Video-Parcours sichtbar. Passanten und Tanzinteressierte können das  Tanzwerk über mediale Präsentationsflächen in Geschäften und anderen Orten in der Stadt für sich entdecken. Ende August schließlich soll „Soli Cuts Digital“ in „Soli Cuts Outdoor“ verwandelt werden: An leerstehenden, ungewöhnlichen Orten präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer ihre Soli. Dabei spielen die speziellen Lichtstimmungen aus den Shortcuts des Films bei der Wiedererkennung eine große Rolle. Der „farbenfrohe, live gewordene Wuppertaler Tanz-Parcours“ soll die „Passanten zum Publikum werden lassen“ und „durch das Weiterziehen von Ort zu Ort die Soli Cuts zu einem Gruppentanz verbinden“, wünschen sich die Veranstalter. mws

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