Musikalischer Abend zu Ehren Johannes Raus

Benefizkonzert: In der Immanuelskirche spielte das Trompeten Consort für einen guten Zweck.

Wuppertal. Zum Benefizkonzert lud die Johannes-Rau-Stiftung am 16. Januar in die Immanuelskirche: An diesem Tag wäre der Alt-Bundepräsident 77 Jahre alt geworden. Christina Rau bedankte sich für das kurzfristige Einspringen des Trompeten Consorts Friedemann Immer und betonte, wie gerne sie jedes Mal wieder in Wuppertal und in der schönen Immanuelskirche sei.

Als versierter Koloraturensänger zeigte sich Bassist Gotthold Schwarz in Kantaten von Telemann, Johann Philipp Krieger und Johann Krieger. Besonders gut gefiel die delikate Klangmischung der Barockinstrumente mit der in den Registern beweglichen Singstimme, etwa im anschaulichen "Der Drache bläset lermen" des jüngeren Krieger: Weiches Piano der wiegenden Gesangsmelodie trifft auf glänzenden Trompetenklang. Der Drache, alias der Teufel, kapituliert vor den Siegestrompeten, die den Glaubenden verkörpern.

Gründung: Johannes Rau hatte die Idee, einen Teil seiner Bezüge in eine Stiftung einzubringen, zu seinem 65. Geburtstag. Erst zehn Jahre später wurde die Idee offiziell.

Konzert: Die Konzerteinnahmen von Mittwoch liegen bei 3500 Euro. Dazu kommen jedoch weitere Spenden, die an dem Abend angekündigt wurden.

Projekte: Das Geld der Stiftung fließt überwiegend in Wuppertaler Projekte wie etwa die Begegnungsstätte Alte Synagoge oder die Immanuelskirche.

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