Wuppertaler Kultur : Minguet-Quartett als Dozenten
Die Musikhochschule bietet Studierenden hochkarätigen Zusatz-Unterricht und der Stadt ein reichhaltiges Konzertprogramm.
Wuppertal. Einen echten Coup hat Lutz-Werner Hesse, Direktor der Musikhochschule, gelandet: Er hat die Musiker des renommierten Minguet Quartetts als Gastdozenten für Kammermusik verpflichten können. „Es hat sich an vielen Hochschulen eingebürgert, bekannte Ensembles zu engagieren. Das ist toll für die Studierenden, die mit ihnen bis in die letzten Feinheiten lernen können, wie man in Ensembles zusammenspielt. Zudem bedeutet es eine gute Außenwirkung für die Hochschule“, sagt Hesse.
Er kennt Ulrich Isfort (Geige), Annette Reisinger (Geige), Aora Sorin (Bratsche) und Matthias Diener (Cello) seit 1997, als sie sein drittes Streichquartett uraufgeführt haben, ist seitdem auch mit ihnen in Kontakt geblieben. Die Musiker für diese Aufgabe zu gewinnen, war allerdings nur die eine Hürde — sie zu finanzieren, die zweite. Denn die Hochschule hat für solche Extras kein Geld, schließlich gibt es ja Dozenten.
Hesse sprach den Unternehmer Detlef Muthmann aus Haan an, der bereits seit 2010 die exquisite Kammermusik-Reihe „Saitenspiel“ in der Stadthalle finanziert. Muthmann konnte sich für die Idee so sehr erwärmen, dass er nicht nur das erhoffte eine Semester, sondern zwei Jahre finanziert: „Das hat sonst keinen Sinn, das muss ja Perspektive haben.“