Mädchenkurrende-Leiterin Angelika Küpper: „Meine Stärke ist die Vielfalt“

Angelika Küpper, neue Leiterin der Elberfelder Mädchenkurrende, spricht über ihre Ziele mit dem jungen Chor.

Mädchenkurrende-Leiterin Angelika Küpper: „Meine Stärke ist die Vielfalt“
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Der langjährige Leiter der Wuppertaler Kurrende und der Elberfelder Mädchenkurrende, Heinz Rudolf Meier, zieht sich aus der Chorarbeit zurück. Seine Nachfolgerin Angelika Küpper (48) erläutert im Gespräch, worauf es ihr bei der Leitung der Mädchenkurrende zukünftig ankommt.

Frau Küpper, Sie haben bislang die Katernberger Kinder- und Jugendchöre geleitet. Sie müssen sich also gar nicht umstellen?

Angelika Küpper: Ich habe 19 Jahre lang am Katernberg mit 3 Chören verschiedener Altersstufen gearbeitet und davor sechs Jahre lang den Kinderchor an der Bergischen Musikschule geleitet. Ab Sommer freue ich mich auf die anspruchsvolle Arbeit mit den Älteren der Mädchenkurrende, die mit meinem Jugendchor zusammen den „Vivaldi-Chor“ bilden werden. Meine Mitstreiterinnen Frauke Mahlerwein und Hayat Chaoui betreuen die vereinigte mittlere und die jüngere Altersgruppe. Da die Nachwuchswerbung sich auf die selben Schulen bezieht und beide Chöre in der Kirchengemeinde Elberfeld-Nord beheimatet sind, ist die Zusammenlegung sinnvoll. Die Auftrittsorte werden wir rotieren lassen.

Welchen Schwerpunkt setzen Sie zukünftig in Ihrer Arbeit mit der Mädchenkurrende?

Küpper: Ich glaube, meine Stärke ist die Vielfalt. Bei den Kolibris und Finken wird ein Schwerpunkt das Erarbeiten geistlicher Singspiele sein. Wir haben solche auch in der Vergangenheit schon mit der Mädchenkurrende zusammen aufgeführt. Neben der technischen Entwicklung der Singstimmen ist es mir wichtig, auch die emotionale Ausdrucksebene zu fördern. Bei den Vivaldis steht natürlich nach wie vor die klassische geistliche Musik, etwa von Mendelssohn, Rheinberger, Bach und anderen auf dem Programm, weil wir häufig in Gottesdiensten auftreten und Konzerte vorbereiten. Aber modernere Kompositionen — weltlich und geistlich — sollen auch nicht fehlen.

Wie sind Sie zur Musik gekommen und was tun Sie, wenn Sie gerade nicht mit Musik befasst sind?

Küpper: Ich bin Grundschullehrerin und habe Musik mit dem Hauptfach Gesang studiert. In Wuppertal habe ich schon oft solistisch gesungen und mag auch anspruchsvolle Chormusik. Zur Zeit singe ich im Sopran im Kammerchor Amici del Canto. Ansonsten liebe ich die Natur und gehe gerne wandern.

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