Limpe Fuchs und Zoro Babel: Musik auf Granitplatten

Barmen. Man kann Erlebnisse haben im Skulpturenpark Waldfrieden. Nicht nur die, inmitten von Skulpturen auf eine kreative Reise geschickt zu werden. Sondern auch das Erlebnis höchster Klangkunst, zu dem am Sonntagabend Limpe Fuchs und Zoro Babel in den Pavillon eingeladen hatten.

Die aus der experimentellen Musikszene bekannte Klangkünstlerin und der Perkussionist nahmen ihre 100 Zuhörer mit auf einen ungewöhnlichen Weg durch den Klang von Bronze an Pendelsaiten, Holzhörnern und Granitplatten.

Klangvolle Ideen in Resonanz mit dem Aufführungsort zu entwickeln: Das war der musikalische Auftrag. Im sensiblen Dialog gelang ein harmonisches Miteinander, das offenbar auch die Besucher beeindruckte. "Wir sind zum ersten Mal hier und ziemlich erstaunt, was man mit Steinen so machen kann", kommentierte Ursula Suchala das Geschehen auf der Bühne. Dort hatten die Klangkünstler ihre Instrumente aufgebaut, die nicht weniger ungewöhnlich waren als die Klänge, die sie sich entlocken ließen.

Zwischen zwei Bronzeschalen gespannte Saiten, mit Holzlatten verbundene Granitschiefer und eine Auswahl an Percussion-Instrumenten: Alles war ausgefallen bei diesem Klangart-Konzert. Auch das Gefühl des Zwischen-den-Tönen-Hörens, dass nur vom Rauschen des Windes durch die Bäume des Skulpturenparks und vom vertrauten Klang des Regens an den Fensterscheiben unterbrochen wurde. Für den Bau ihrer Instrumente sind Limpe Fuchs und Zoro Babel übrigens bis nach Norditalien gereist. "Wir haben die Steine nicht gesucht, sondern eher gefunden", erklärt Zoro Babel.

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