Lesung: Ein Menschenfreund erzählt von Hoffnung und Sehnsüchten

Karl Otto Mühl begeistert seine Zuhörer im Literaturhaus und stellt sich Fragen.

Wuppertal. "Ein Gedicht kann alles", charakterisiert Karl Otto Mühl die lyrische Gattung. Wer an seinem Leseabend im Literaturhaus partizipierte und Ohren hatte, zu hören, konnte die These nur bestätigen: Dem nunmehr 85-Jährigen scheint in seinen Gedichten ein Übermaß an Welt zu begegnen. Das bewältigt er mit Sprache, mit Sätzen und Satzfragmenten, in denen die Welt weiter mäandert oder vibriert und manchmal still, oft melancholisch und zuweilen sagenhaft komisch ist.

Ein Wahlwuppertaler rollt noch immer das "R"

Doch bevor der Wahlwuppertaler, der auch nach vielen Dekaden im Tal noch immer, typisch Fränkisch, das "R" rollt, mit seiner Gedichtlesung - alle übrigens dem taufrischen Band "Lass uns nie erwachen" entnommen - begann, machte er mit etwas Anderem Appetit. Zunächst gab der Autor nämlich sein, wie er erklärte, "stark gekürztes Schlusskapitel" aus dem Buch "Die alten Soldaten" (erscheint im Mai) zum Besten.

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