Kunst aus Aluminium: Volker Saul zu Gast in der Galerie Grölle

Der Kölner Künstler spielt in klarer Weise mit intensiven Farben und abstrakten Formen.

Arrenberg. Farbe und Form sind zentrale Themen der Ausstellung: Volker Saul reduziert seine Kunst auf diese beiden Elemente in einfacher und klarer Weise.

„Right and left of it“ heißt seine aktuelle Ausstellung in der Galerie Grölle pass:projects. Zu sehen sind Aluminiumschnitte und deren Entstehungsprozess.

Abstrakte Formen sind in oder aus Aluminiumplatten geschnitten und in kräftigen Farben lackiert. Der Hintergrund kontrastiert in einer anderen, nicht minder intensiven Farbe. „Es sind Formsysteme. In der Überlagerung ergeben sich lesbare Bilder“, sagt der in Köln lebende Künstler. Zacken, Rundungen oder Einbuchtungen sollen dem Betrachter Raum lassen, durch seine eigenen Erfahrungen Dinge in die Werke hinein zu interpretieren.

Die äußere Begrenzung ist immer eine rechteckige Form. „Dadurch ergibt sich nicht nur eine Ambivalenz in der Lesbarkeit, sondern auch im Medium. Ist das jetzt ein Bild, ein Relief oder ein Objekt?“ Auch diese Frage gibt Saul an den Betrachter weiter.

Einblick gibt er aber in den Prozess von der Idee bis zum fertigen Werk. So zeigt er einige Zeichnungen, die Fragmente und Elemente eben dieser abstrakten Figuren darstellen. Außerdem stellt er Papierschnitte aus, die dann in den digitalen Aluminiumschnitten ufern.

Darüber hinaus hat er extra für die Galerie die Aluminiumstücke verwertet, die aus den Platten heraus geschnitten wurden. Zwei Installationen bestehen aus farbig gestalteten Wänden und den Aluminiumstücken, die ebenfalls in kräftigen Farben einzeln auf der Fläche verteilt sind. Die Farbgebung hat Saul an den Raum angepasst. „Am dunkelsten Ort der Galerie habe ich die hellste Farbe verwendet.“

Gelb leuchtet hier die Wand. Dort, wo jede Menge Licht aus den Fenstern hereinstrahlt, ist die Wand braun. „Der Raum ist sehr reizvoll, weil er so rau ist.“ So versteht er den Raum wieder als Kontrast zu seinen klaren Arbeiten.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 17. November an der Friedrich-Ebert-Straße 143e. Geöffnet ist sie mittwochs und donnerstags von 17 bis 20 Uhr, freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 13 bis 16 Uhr.

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