Konzert: Wuppertaler Sinfoniker setzen auf Brahms

Orchester spielt in der Stadthalle.

Wuppertal. „Ihm fiel mal wieder gar nichts ein“, sollen böse Zungen gesagt haben, nachdem die letzten Töne der 4. Sinfonie verklungen waren. Gemeint war Johannes Brahms, der 1885 nicht gerade mit einhelligen Applausstürmen gefeiert wurde.

Die Skepsis so mancher Zuhörer kann Gianna-Vera Nett vom Wuppertaler Sinfonieorchester durchaus nachvollziehen. „Brahms fiel sehr viel ein, doch war es eben neu: Durchbrochene thematische Arbeit und Themen, die mehr aus Motivkeimen bestehen als aus eingängigen Melodien, waren auch für die Ohren seiner Fans Neuland“, erklärt Nett, die den Bereich Konzertpädagogik betreut. Doch „nach Startschwierigkeiten nahm die Erfolgsgeschichte der 4. Sinfonie ihren Lauf“. Morgen soll sie unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka fortgeschrieben werden.

Dabei servieren die städtischen Musiker mehr als Brahms’ Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98. Auch zwei Strauss-Werke stehen auf dem Programm: Neben „Macbeth“ op. 23 sind „Vier letzte Lieder“ zu hören. Eigens dafür reist Marion Ammann an: Die Sopranistin aus der Schweiz unterstützt die Wuppertaler Sinfoniker, die morgen um 11 Uhr und am 14. März um 20 Uhr in der Stadthalle auftreten. Karten gibt es unter Telefon 569 4444.

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