Konzert in Immanuelskirche: Studenten mit großer Spielfreude
Chor und Orchester der Bergischen Universität spielten ihr Konzert zum Semesterende in der Immanuelskirche.
Wuppertal. Das mittlere Parkett inklusive Apsis der Immanuelskirche war für Besucher gesperrt. Denn Notenpulte plus Stühle, Keyboards, Schlagzeug, E-Bass- und E-Gitarre-Anlage hatten Vorzugsrecht. Also musste man auf die Seiten, die eigentliche Bühne und die Emporen ausweichen. Vor der Veranstaltung standen die Besucher in einer Schlange, die bis nach draußen reichte, an der Abendkasse. Was war los? Nein, keine Stars aus Rock, Pop, Jazz oder der Klassik gaben dort ein Gastspiel.
Es waren schlicht und einfach Chor und Orchester der Bergischen Universität Wuppertal, die ihr übliches Kon-zert zum Semesterende veran-stalteten. Es muss sich wohl herumgesprochen haben, dass es unter der Ägide von Christoph Spengler Laienmusiker und -sänger gibt, die neben ihrem regulären Studium beziehungsweise Job an der Akademie leidenschaftlich gemeinsam musizieren.
Das war an diesem Abend unüberhörbar und -sehbar. Gleich zu Beginn ließen die Blechbläser die eigenhändig für ihre Instrumente arrangierte „A Moorside Suite“ von Gustav Holst strahlend erklingen. Zwei Ouvertüren aus dem Bereich des Musiktheaters - Gioacchino Rossinis Vorspiel zu „Der Barbier von Sevilla“ und Franz von Suppés Einleitung zu „Dichter und Bauer“ - spielte das gesamte Orchester genauso hoch engagiert.