Kontrast-Programm an 16 Fäden
Mit „Le Sacre du Printemps“ und „Der Feuervogel“ zeigt Müllers Marionetten-Theater einmal mehr die ganz hohe Kunst des Puppenspiels.
Wuppertal. Unterschiedlicher können zwei Stücke kaum sein: Hier das liebliche Ballett „Der Feuervogel“, dort das auch musikalische teils martialisch anmutende „Le Sacre du Printamps“ — beides aus der Feder des russischen Komponisten Igor Strawinsky, beides so ästhetisch und doch so grundverschieden.
Genauso inszeniert Regisseur und Puppenspieler Günther Weißenborn die Werke Strawinskys. In einer Wiederaufnahme hatten die Stücke am Samstag eine zu Recht gefeierte Premiere in Müllers Marionetten-Theater am Ostersbaum.
Mit seinem Kontrast-Programm an 16 Fäden — so viele hat eine Marionette maximal — zeigt er dem Publikum innerhalb von zwei Stunden die Gegensätzlichkeit der Werke Strawinskys. Unterstützt von Ann-Kathrin Marx und Natalia Emmert entsteht ein Hochgenuss.