Kommt KuBa oder BaKu nach Barmen?

Die Kulturinsel ums Opernhaus soll endlich einen Namen und bessere Schilder bekommen.

Kommt KuBa oder BaKu nach Barmen?
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Gute Vorsätze haben ja gerade Saison — das gilt auch für das Schilderproblem rund um das Opernhaus und das Theater am Engelsgarten. Enno Schaarwächter, Geschäftsführer der Bühnen, sagte gestern: „Das Thema darf nicht liegen bleiben.“

Ein bisschen abgelagert ist es aber schon. Denn spätestens seitdem das Theater am Engelsgarten eröffnet wurde, fragen sich nicht nur ortsunkundige Kulturfreunde, wo das Haus überhaupt liegt. Und das wird immerhin seit Oktober 2014 bespielt. Im Nahbereich rund ums Opernhaus hat die Stadt 2015 Schilder angebracht.

Fußgänger dürften also das Theater, den Engelsgarten, das Opernhaus und den Barmer Bahnhof finden. Nur das Historische Zentrum sorgt gelegentlich für Verwirrung, weil manche Besucher dort Kneipen und Cafés in Altstadt-Atmosphäre statt Engelshaus und Museum für Frühindustrialisierung erwarten. Doch das nützt Autofahrern nichts, die über die Talachse kommen oder auf einer der Höhen von der Autobahn abfahren, sei es die A46 oder die A3.

Ihnen würde es aber auch nichts bringen, wenn dort alle kulturellen Attraktionen aufgelistet werden: Der Schilderwald wäre viel zu unübersichtlich. Deshalb hätten die Bühnen gern einen knackigen Namen für die gesamte Kulturinsel in Barmen — einprägsam und unverwechselbar. Dieser Name soll dann auf Schilder im gesamten Stadtgebiet.

Einfallsreiche Vorschläge gibt es schon jede Menge. Schließlich hat die WZ Anfang September ihre Leser nach Ideen gefragt. Und die sprudelten vielfältig: Ob BaKu oder KuBa (Barmer Kulturinsel oder Kultur in Barmen), KKB (Kultur Komplex Barmen) oder Kunstgarten, Kultur hoch drei oder Kunst-Location, Kulturknubbel oder Wupperwohlklang.

Zuständig für die Planung des Projektes ist Baudezernent Frank Meyer (SPD). „Wir wollten die neuen Intendanzen abwarten“, sagte er gestern. Nun könnten Berthold Schneider und Thomas Braus in die Planung einbezogen werden. „Wir werden das Thema im ersten Habjahr weiterverfolgen“, so Meyer. Auch das Stadtmarketing solle mitreden. Am Ende entscheide die Politik, er habe bisher aber nur positive Zeichen bekommen.

Auch Schaarwächter ist zuversichtlich: „Wir werden im Jahr 2017 eine gute Lösung finden, die in Wuppertal auch gut angenommen wird. Denn wenn es nicht passt, wird es anschließend auch nicht in den Mund genommen — gerade in Wuppertal.“ Deshalb ist dem Geschäftsführer der Bühnen eine breite Beteiligung im Vorfeld wichtig. „Die Kulturnutzer haben sich ja schon mit ihren Vorschlägen geäußert.“ Nun sollen auch der Bürgerverein Barmen-Mitte und die IG Barmen gehört werden.

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