Kleine Bühne in der Baustelle

Das Schauspielhaus wird noch lange nicht saniert. Zum Trost gibt es drei Jahre lang kleines Theater im Foyer.

Wuppertal. Die gute Nachricht: Oper und Schauspiel bekommen endlich die lang ersehnte kleine Spielstätte - wenn auch zunächst nur für drei Jahre. Die schlechte Nachricht: Auf die Runderneuerung des Schauspielhauses an der Kluse müssen die Wuppertaler länger warten.

Ab September, mit Beginn der nächsten Spielzeit, werden im Foyer des Elberfelder Theaterhauses wieder Stücke aufgeführt. Bis zu 100.000 Euro wollen Stadt und Bühnen investieren, um eine "echte" Spielstätte zu errichten - mit Bühne, Technik und einem Zuschauerraum, der 130 Besucher fasst. Dazu kommt ein Gastronomie-Bereich.

Mit der bisherigen Foyer-Gestaltung, den Bistro-Tischen und dem Holzpodium soll die neue Spielstätte nicht viel gemein haben. "Wir werden viel Platz haben, um richtiges Theater mit einem eigenen Spielplan anbieten zu können. Das ist eine ideale Lösung", freute sich am Freitag nach der entsprechenden Entscheidung des Aufsichtsrates der Wuppertaler Bühnen der neue Theater-Intendant Christian von Treskow.

Die kleine Spielstätte wird er sich mit seinem Opern-Kollegen Johannes Weigand teilen, denn auch zwei bis drei Musikstücke sollen pro Spielzeit auf der kleinen Bühne angeboten werden.

Insgesamt bedeuet das ab Herbst: Es gibt wieder mehr Theater im Tal. Laut Geschäftsführer Enno Schaarwächter werden eigens drei neue Stellen geschaffen, um künftig im Opernhaus sowie zeitgleich im Schauspielhaus spielen zu können.

Frühestens ab 2011 werden dann die Handwerker an der Kluse die Regie übernehmen. Dann müssen die Bühnen wieder das Drei-in-Eins-Konzept fahren - Oper, Schauspiel und Tanztheater Pina Bausch in einem Haus, dem Opernhaus.

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