Klangart: Alles, nur kein Mainstream

Die Reihe „Klangart“ im Skulpturenpark wird fortgesetzt — mit mehr jungen Künstlern.

Wuppertal. Die Reihe „Klangart“ im Skulpturenpark Waldfrieden feiert ein kleines Jubiläum. Seit fünf Jahren gibt es die Freiluft-Konzerte zwischen den Skulpturen von Tony Cragg. 33 Auftritte bislang zogen auch Zuhörer aus dem Umkand an. „Die Konzertreihe hat sich als kulturelles Ereignis etabliert“, freut sich der künstlerische Leiter Dieter Fränzel.

2700 Besucher kamen vergangenes Jahr zu den Konzerten — damit wurde die Saison zur zweitbesten seit Bestehen der Reihe. Bis zu 780 Gäste tummelten sich zur stimmungsvollen Musik im Park. „Die Konzerte machen wahnsinnig Spaß. Das Improvisieren passt gut zur kreativen Art des Skulpturenparks“, lobt auch Hausherr Tony Cragg.

Für die neue Saison hat Fränzel den Musiker Maik Ollhoff, der auch die „Sommerloch“-Reihe organisiert, ins Team geholt. Dieser engagierte junge Künstler, die erst dabei sind, die großen Konzertpodien zu erobern. Dementsprechend wurde auch eine neue Preisstruktur eingeführt: Konzerte mit Newcomern kosten jetzt weniger als solche mit etablierten Musikern. Doch immer geht es um Musik jenseits des Mainstreams, kreative Kombinationen von Instrumenten, Stimmen und Stilen.

Zur Einstimmung finden zwei kleinere Konzerte im Glaspavillon an der Hirschstraße statt. Am 12. April treten die Cellistin Anja Lechner und der Pianist Francois Couturier mit „Impressions intimes“ auf. Am 31. Mai folgen die Pianistin Aki Takase und Louis Sclavis an Klarinette, Bassklarinette und Saxofon.

Die Freiluft-Saison beginnt am 15. Juni mit dem Christian Muthspiel Quartett. Hier werden Renaissance-Melodien in Jazz-Rhythmen überführt. Einen Tag später kommt der Beat-Boxer Butterscotch aus der Hiphop-Szene. „Ein ganz frischer Act mit einer großen Bandbreite“, verspricht Ollhoff.

Avishai Cohen, der israelische Star der Jazz-Szene, gastiert am 20. Juli im Skulpturenpark. Das afrikanische Frauen-Trio Acoustic Africa, das in der ausverkauften Kölner Philharmonie spielte, kommt am 21. Juli. Albanische Einflüsse verarbeitet Elina Duni mit ihrem Quartett am 17. August. Am 18. August spielt dann Nguyen Le, der schon 2009 im Park gastierte. Diesmal beschäftigt er sich mit den Klassikern der Popmusik unter dem Motto „Songs of Freedom“.

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