Kamioka setzt auf große Werke

Das Programm der Sinfoniker enthält aber auch Kinderkonzerte.

Kamioka setzt auf große Werke
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Mit einer ebenso interessanten wie hochkarätigen Musik-Mischung will das Sinfonieorchester Wuppertal in der kommenden Spielzeit sein Publikum begeistern. Am gestrigen Dienstag stellte Toshiyuki Kamioka — in seiner dann elften Spielzeit Orchester-Leiter und Generalmusikdirektor der Oper in Personalunion — das Programm vor.

Dieses mischt geschickt Bekanntes und Unbekanntes, stellt Sinfonien von Mozart, Haydn, Beethoven, Mahler, Bruckner, Brahms und Schumann Klavier-, Violin- und Violoncellokonzerte gegenüber. Französisches erklingt im Dezember unter dem Dirigat von Jacques Mercier, amerikanische Musik im März mit dem Saxophonquartett „clair-obscur“ unter Mark Laycocks Leitung.

Ein besonderes Bonbon bietet Kamioka zum Saisonschluss: Die komplette konzertante Aufführung der Ballettmusik zu „Schwanensee“ von Peter Tschaikowski. „Sie sollten gut frühstücken, wenn Sie zum Sonntagskonzert kommen. Es dauert nämlich etwa drei Stunden“, empfiehlt der Orchester-Chef schmunzelnd.

Vier Chorkonzerte stehen auf dem Programm, beginnend mit Mozarts Requiem am 23. November. Händels „Messias“ in der Mozart-Orchestrierung erklingt am zweiten Weihnachtstag mit dem Chor der Konzertgesellschaft. Bachs Johannes-Passion und Mendelssohns „Lobgesang“ folgen im April und Mai 2015.

Orchestermanager Jörg Hillebrand, der sich nach dieser Saison verabschiedet, kündigte jeweils vier Familien- und Schulkonzerte an. Für Kinder ab sechs Jahren gibt es die Reihe „Ohrenkitzel“, die Schulpartnerschaft findet mit dem Konzert „Sommernachtsträume“ am 3. Juni ihren Abschluss. Neu sind Kindergartenkonzerte mit „Till Eulenspiegels lustigen Streichen“ im Mai 2015.

Ein großes Familienmusikfest eröffnet am 26. Oktober mit der Musikschule und der Musikhochschule die Saison in der Stadthalle. Um 11 Uhr startet auch gleich das erste Konzert, nämlich „Das kriminelle Konzert“ als Familienstück. Die Kammermusik-Reihe mit sechs Abenden, vier Orgel-Akzente und viele Sonderkonzerte runden die Saison ab. Doch nicht nur in Wuppertal setzt das Orchester Akzente: Drei CD-Aufnahmen und 13 Orchester-Reisen sind geplant.

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