Kultur-Austausch Hilfe für Kölner Initiative

Sie verstehen sich als Botschafter für Kultur, Mobilität und Stadtentwicklung. Eine Gruppe von Wuppertalern machte sich am Sonntag mit Lastenfahrrädern von Vohwinkel nach Köln auf. Ziel war das Hope-Festival im Deutzer Zentralwerk für schöne Künste.

 Tobias M. Freitag mit dem „jungen Engels“

Tobias M. Freitag mit dem „jungen Engels“

Foto: Fries, Stefan (fri)

Bei der bis zum 12. September laufenden Veranstaltung liegt der Schwerpunkt auf Mobilität und Klima. Die Fahrt sollte ein Zeichen der Solidarität sein und den Ideenaustausch zwischen Wuppertal und Köln fördern. Mit dabei waren die Dramaturgin Uta Atzpodien, der Mobilitätsaktivist Tobias Maria Freitag, der Musiker Karlo Alaska Wentzel sowie OB-Kandidat Uwe Schneidewind, als Mitinitiator und Schirmherr der Aktion.

Ein Vorbild für die Kölner
ist die Utopiastadt

„Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog“, betont der Oberbürgermeisterkandidat, der das Kölner Projekt schon länger begleitet und dort Beiratsmitglied ist. Der Austausch finde auf Augenhöhe statt. So gehe es bei dem Vorhaben darum, das Deutzer Gelände zu einem Ort des urbanen Experimentierens zu machen. Ein Vorbild sei dabei die Wuppertaler Utopiastadt.

Um ihre Unterstützung zu betonen, hatte die Gruppe einige Kulturgüter aus dem Bergischen Land im Gepäck. Dazu gehörten unter anderem ein Engels-Gemälde des Wuppertaler Malers Christian von Grumbkow, Ausgaben des Kunstmagazins „Die Beste Zeit“ und die Skulptur „Der Junge Engels“ von Eckehard Lowisch. „Ich freue mich sehr darüber, zu dieser Aktion etwas beitragen zu können“, so Lowisch bei der Übergabe an der Vohwinkeler Kunststation. Seine Figur stehe für den Willen zur Veränderung und die Überwindung von Missständen. „Wir wollen diesen Geist der Transformation nach Köln bringen“, ergänzt Tobias Maria Freitag.

Die Fahrt mit den Lastenfahrrädern hatte allerdings eher symbolischen Charakter und führte nur vom Stadtteilzentrum zum Vohwinkeler Bahnhof. Von hier aus nahm die Gruppe den Zug nach Köln. „Aus Rücksicht auf die empfindlichen Kulturgüter und den Zeitplan war das nicht anders machbar“, erläutert Uta Atzopodien. Für sie liegt der Schlüssel in der Kombination der klimafreundlichen Mobilitätsvarianten. „Deshalb liegt uns die Solidarität mit dem Kölner Projekt am Herzen“, so Atzpodien.

Im Vohwinkeler Bahnhof stand für die Gruppe noch ein Besuch des „Future Now“-Festivals auf dem Programm. In dessen Rahmen gab es einen Auftritt der mongolesischen Sängerin Badamkhorol Samdandamba. Die besondere Akustik der Schalterhalle sorgte dabei für Gänsehautmomente.

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