Neues Leben Gute Geister und Filme als künstlerische Antwort auf die Corona-Pandemie

Wuppertal · Die Eigentümer des einst beliebten Müllers Marionettentheaters sind im Unruhestand angekommen. Die Kalender sind voll.

 Die Puppen haben Ursula und Günther Weißenborn längst auf dem Dachboden verstaut. Mit vier Filmen halten die beiden die Erinnerung an Müllers Marionettentheater wach.

Die Puppen haben Ursula und Günther Weißenborn längst auf dem Dachboden verstaut. Mit vier Filmen halten die beiden die Erinnerung an Müllers Marionettentheater wach.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Puppen sind auf dem Dachboden und in einer Halle verstaut, der Blick geht nach vorn. „Ich mache jeden Tag drei Kreuze, dass wir uns nicht mehr kümmern müssen“, sagt Ursula Weißenborn entschieden. Meint Müllers Marionettentheater, das sie und ihr Mann gegründet und mehr als 30 Jahre geführt hatten. Ihr Lebenswerk, das sie im März abgeschlossen und mit dem Unruhestand getauscht haben. Die Räume am Neuenteich vermittelten sie an Mona und Kris Köhler, die dort das K4 – Theater für Menschlichkeit einrichteten. Die neue Lebensphase kann freilich Bezüge zum früheren Leben nicht verleugnen und lässt sich anders an als gedacht. Schuld daran ist wie bei der Erleichterung über das Theater-Ende die Corona-Pandemie.