Freies Netzwerk Kultur Wuppertal : Nicht möglich! Was das Virus uns zeigt
Schöpferischer Mut - das Gebot der Stunde.
Corona, lateinisch für Kranz oder Krone, im antiken Rom ursprünglich ein Schmuck für Gottheiten und Tempel, später Auszeichnung für künstlerische Verdienste im friedlichen Wettstreit. Wuppertal zeigt in der aktuellen Krise sein großes Potential. Auf allen Kanälen funkt die Kultur, funkt aus dem Tal heraus ins Zweidimensionale der heimischen Bildschirme. Ein kleiner Ersatz für die lebensnotwendige Resonanz. Im Netz können wir aktuell mehr Wuppertaler Kultur live erleben denn je. Und sie unterstützen! Virtuelle Kneipenbesuche sind möglich, wir bestellen ein „Bier für danach“ oder lassen unseren Namen in einen Holztisch im Hutmacher schnitzen. Zwischendurch rufen wir das Lyrik-Telefon an.
Rettet, will man ausrufen, rettet die Kultur, die Künstler im Tal wie überall, denn sie sind es, die von jetzt auf gleich keinerlei Einkommen mehr haben und oftmals zuvor schon wenig hatten. Doch natürlich betrifft es viele mehr, Unternehmen, Freiberufler, Kneipen und Restaurants. Von Bund und Land wurden erste Hilfspakete geschnürt. Das Tal vernetzt sich auch hier, teilt Informationen zu Hilfsangeboten, Helfen statt hamstern, heißt die Devise.
„Unsere demokratische Gesellschaft“, so Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, „braucht in dieser bis vor kurzem unvorstellbaren historischen Situation ihre einzigartige und vielfältige Kultur- und Medienlandschaft. Der schöpferische Mut der Kreativen kann helfen, die Krise zu bewältigen. Wir sollten jede Chance ergreifen, Gutes für die Zukunft daraus entstehen zu lassen. Deshalb gilt: Künstlerinnen und Künstler sind gerade jetzt nicht nur unverzichtbar, sondern geradezu lebenswichtig.“