Buch : Ein Buch als Dank an einen Hochschullehrer und Kameraden
Frank Becker gibt Aufsätze von Heinz Rölleke, der Germanistikprofessor an der Bergischen Universität war, heraus.
Er sei ein Germanist und Erzählforscher (Schwerpunkt Märchen), sagt das Nachschlagewerk im Netz. Er sei ein fantastischer Hochschullehrer und Kamerad für Studierende, schwärmt Frank Becker. Er heißt Heinz Rölleke, wurde 1936 in Düsseldorf geboren, lebt heute in Neuss und lehrte als Professor für Deutsche Philologie einschließlich Volkskunde von 1974 bis 2001 an der Bergischen Universität in Wuppertal. Über 70 überwiegend Märchen-, Sagen- und Volkslied-Editionen hat er selbst veröffentlicht, nun gibt es ein weiteres literarisches Werk von ihm: „Magie von Wort und Zahl“ vereint seine Aufsätze, die er von 2013 bis heute für das Online-Kulturmagazin „Musenblätter“ des Wuppertalers Becker geschrieben hat.
Seit 2006 gibt es die „Musenblätter“, die nach Eigenaussage „aus dem Wunsch“ entstanden, „einem interessierten Publikum einen Blick auf ein breit gefächertes Kulturleben zu geben, über Theater, neue Bücher und Tonträger, Filme, Ausstellungen, Veranstaltungen und Reisethemen zu berichten, Literatur, Feuilletons, Cartoons und Fotografie in täglich wechselndem Angebot zu präsentieren“. Heinz Rölleke wurde Autor der Blätter, weil Frank Becker einen Aufsatz des von ihm verehrten Hochschullehrers veröffentlichen wollte. Der Germanist ist bekannt dafür, dass er die Welt der Zahlen und die Welt der Geistesgeschichte auf humorige und faszinierende Art und Weise überein bringt. Er erklärte zum Beispiel bei einer Feierstunde zu seinem 80. Geburtstag die Bedeutung der Zahlen in der abendländischen Kunst (von Friedrich III. bis Richard Wagner) oder entdeckte die Gebrüder Grimm in Wuppertal.
Die besondere Magie
von Wort und Zahl
Dem Aufsatz folgten weitere Beiträge über die wissenschaftlichen Themen, die ihm am Herzen liegen. Ohne jede Vorgabe – „er liefert, was er publizieren möchte, und das auf den Punkt genau“, freut sich Becker über seinen „Mitarbeiter“. 34 Beiträge („alle, die seit 2013 erschienen sind“) hat Becker in dem 226 Seiten starken, kleinformatigen Büchlein zusammengetragen, unterteilt sie in die Kapitel „Die Welt der Zahlen in der Dichtung“, „Aus der Welt der Märchen“, „Beiträge zur deutschen Literaturgeschichte“ sowie „Sprachgeschichtliches und Volkskundliches“.