Drei Fragen an... Regisseur Ronald F. Stürzebecher

Wuppertal. Ronald F. Stürzebecher setzt auf „Die 39 Stufen“. Die Kriminalkomödie feiert am Samstag um 20 Uhr Premiere im Kammerspielchen an der Westkotter Straße 27. Karten und Infos zu weiteren Terminen gibt es im Theater unter der Rufnummer 946 999 20.

Herr Stürzebecher, was passiert auf den „39 Stufen“?

Ronald F. Stürzebecher: Das Stück hat herzlich wenig mit einer Treppe zutun. Vielmehr basiert es auf dem gleichnamigen, 1935 von Alfred Hitchcock gedrehten Thriller. Eine Spionage-Organisation nennt sich „Die 39 Stufen“. In deren Räderwerk gerät der Held der Geschichte: Richard Hannay. In dem Glauben, dass Hannay etwas weiß, das er nicht wissen darf, und vor dem Hintergrund, dass unser Held einen Mord begangen haben soll, den er aber gar nicht begangen hat, besteht das Stück aus einer wilden Verfolgungsjagd, bei der Hannay von der Polizei ebenso gehetzt wird wie von den bösen Schergen der Spionage-Organisation.

Was reizt Sie an dem Stück?

Stürzebecher: Es ist eine rasante und aberwitzige Krimikomödie, die bei der Erarbeitung vom Regisseur wie von den Darstellern Kreativität ohne Ende verlangt. Dafür haben wir die richtige Besetzung zusammengestellt. Richard Hanny spielt der bekannte Fernseh-, Film- und Theaterschauspieler Karsten Speck. Die Wuppertaler Schauspielerin Romina Jugel ist seine Partnerin in drei verschiedenen Rollen — und der Gipfel besteht darin, dass die beiden aus Köln stammenden Schauspieler Michael Halbey und Harald Hauber die weiteren 150 Rollen im Stück spielen. Ein grundsätzlicher Reiz besteht für mich auch darin, dass „Die 39 Stufen“ die in England wichtigsten Theaterpreise abgeräumt haben, seit 2006 ununterbrochen am Londoner Criterion Theatre laufen, derzeit in 26 Ländern über die Bretter gehen und an weit mehr als 50 deutschen Theatern gelaufen sind. Uns ist es nun gelungen, sie nach Wuppertal zu holen.

Sie gehen ungewöhnliche Wege und hatten zu einer öffentlichen Probe eingeladen. Wie war die Resonanz?

Stürzebecher: Die Resonanz war hervorragend. Unsere Zuschauer hatten sofort eine tolle Idee für die Umsetzung einer wichtigen Szene, bei der eine Verfolgungsjagd über die berühmte Forth Brige stattfinden muss. Als wir ihnen dann noch unseren Wald mit Sumpf, Wasserfall, fast unüberwindbaren Felsen und einem Fluss im Probenstadium vorgeführt haben, waren die Freude und das Amüsement groß. thö

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