Wuppertal : Die Wuppertaler Kurrende ehrte Max Reger
Beim Konzert in der Friedhofskirche blieben jedoch etliche Wünsche offen. Der Knabenchor blieb deutlich unter seinem Niveau.
Wuppertal. Der Todestag des deutschen Komponisten, Organisten, Pia-nisten und Dirigenten Max Reger jährt sich am 11. Mai zum 100. Mal. Viele Musiker erinnern dieses Jahr an ihn, auch die Wuppertaler Kurrende. Sie gab ihm zu Ehren ein Konzert in der Friedhofskirche.
Mit dem „Morgengesang“ und dem „Nachtlied“ gab es zwar nur zwei Lieder für mehrstimmigen Chor von ihm. Trotzdem war es ein Reger-Abend. Denn auch Werke von Vorbildern Regers und von einigen seiner Bewunderer und Zeitgenossen wurden geboten, die das Programm zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügten. Dazu spielte Thorsten Pech zwischendurch an der klangprächtigen Sauer-Orgel das „Te Deum“ Regers und das gleichnamige Stück von Peter Paul Förster sehr geschmackvoll.
Machte es im vergangenen Jahr große Freude zu beobachten, wie der Knabenchor unter der Leitung von Stephan Hensen stimmlich reifte, war davon diesmal leider gar nichts zu hören. Kein einziges der 13 Chorwerke kam sicher von der Empore. Gerade in den Sopran- und Altgruppen wackelten Einsätze, Einzelstimmen waren bei ihnen über Gebühr vernehmbar, die Intonation ließ viele Wünsche offen.