Die Theater-Galerie „Der Plan“ wird jetzt „inTakt“

Birgit Loykowski übernimmt die Galerie „Der Plan“, die jetzt „Intakt“ heißt. Thorsten Hamer bleibt künstlerischer Leiter.

Wuppertal. Der Name ist neu, einer der Strippenzieher bleibt aber der alte: Die Galerie "Der Plan" heißt jetzt "Intakt". Planmäßig applaudieren, lachen und schmunzeln sollen die Gäste allerdings auch in Zukunft: Schauspieler Thorsten Hamer bleibt künstlerischer Leiter - und verspricht für das zweite Halbjahr einen abwechslungsreichen Theater-Spielplan. Hamer hat künftig eine weibliche Verbündete an seiner Seite: Birgit Loykowski löst den bisherigen Galeristen Thomas Spengler ab, der neue künstlerische Wege geht.

"Neben der personellen Änderung gibt es auch eine optische", kündigt Loykowski als neue Leiterin der Galerie an. Die Wuppertaler Künstlerin lässt den Kultur-Treffpunkt renovieren. Am 8.August soll die Neueröffnung gefeiert werden - unter anderem mit einer neuen Bestuhlung. 50 bis 60 Gäste finden an der Dahler Straße Platz. Mit der bisherigen Resonanz ist Hamer "sehr zufrieden". Kein Wunder: Der Schauspieler und Regisseur, der "nun endgültig nach Wuppertal gezogen ist", musste regelmäßig Zusatzvorstellungen einschieben.

Hamer und Loykowski möchten "eine möglichst große kulturelle Bandbreite bieten". Dafür wird eifrig geprobt: Hamer inszeniert wieder Komisches von Heinz Erhardt - und schwärmt von seinem Idol. "Sein Humor ist einfach großartig." Weil sich der Neu-Sudberger mit einer Erhardt-Revue einen Namen gemacht hat, wundert es deshalb nicht, dass die erste "intakte" Theaterproduktion ein Heinz-Erhardt-Spezial wird.

"Die besten Tage meines Lebens" sind deshalb aber noch lange nicht vorbei: Die romantische Komödie wird wieder aufgenommen. Abgesehen davon gilt das Motto: "Es muss nicht immer Shakespeare sein" - die Comedy-Szenenfolge inszeniert Hamer genauso wie die "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre, mit der sich der 26-Jährige einen Wunsch erfüllt. "Ich wollte schon immer mal etwas Ernsthaftes inszenieren." Musikveranstaltungen und Lesungen sollen das Programm abrunden, auch einen Künstlerstammtisch will das Duo etablieren. Der Plan geht schließlich weiter - bis zum Jahresende: Passend zum Advent wird "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens erzählt. Bei so viel Theater sollen die malerischen Absichten aber nicht vergessen werden, wie die neue Galeristin betont: "Wechselnde Kunstausstellungen gibt es natürlich auch."

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