Die Räubertochter und die Bowle - viel Theater vor dem Fest

Vor Weihnachten hat Theater Hochkonjunktur. Vor allem Kinder kommen in Wuppertal derzeit auf ihre Kosten.

Wuppertal. Ronja Räubertochter hat Wuppertal bereits erreicht, auch ein Kalif ist im Anflug, nur der kleine Lord wird nicht ankommen. Zumindest nicht in diesem Jahr.

Eigentlich sollte die Familien-Produktion erstmals am 25. November an der Borner Straße über die Bühne gehen. Wer auf der Homepage des TiC-Theaters nach Informationen oder Karten sucht, wird allerdings nicht fündig. „Wir haben uns entschlossen, das geplante Kinderstück ins kommende Jahr zu verschieben“, erklärt Bühnen-Chef Ralf Budde auf WZ-Nachfrage. Gemeint ist „Der kleine Lord“.

Der Grund sei keinesfalls in mangelndem Theater-Interesse zu suchen. Im Gegenteil: „Unsere aktuellen Stücke werden erfreulicherweise so gut nachgefragt, dass wir keine der laufenden Produktionen absetzen konnten, ohne Gefahr zu laufen, am Ende enttäuschte Besucher zu haben. Dies ist uns auch deshalb etwas leichter gefallen, da ,Die Feuerzangenbowle’ auch hervorragend als Familienstück angenommen wird und die Schülerstreiche des Pennälers Pfeiffer alle Generationen begeistern. Insofern haben wir damit auch ein attraktives Angebot für Familien im Programm.“

Denn nicht nur Budde weiß: Die Herbstzeit ist erfahrungsgemäß beste Theaterzeit. So nutzen auch andere Wuppertaler Bühnen die Gelegenheit, um dunkle Tage — zunehmend auch die Vorfreude auf Weihnachten — mit allerlei Theater zu versüßen.

Gerade erst hat das Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater „Ronja Räubertochter“ auf die Bühne gebracht (die WZ berichtete). Und schon ist das nächste märchenhafte Vergnügen in Sicht: Am 30. November erreicht „Kalif Storch“ das Opernhaus. Ingrid Gündisch setzt die Geschichte von Christian Martin — nach der Vorlage von Wilhelm Hauff — für Zuschauer ab sechs Jahren in Szene. Der Premierenvorhang hebt sich um 18 Uhr.

Noch früher fällt im Leo-Theater der Startschuss zur Vor-Weihnachts-Entspannung: „Das Sams“ erreicht am Samstag, 10. November, um 13 Uhr die Öhder Straße 19a. Auch im Leo-Theater wurde allerdings das ursprünglich geplante Kinderstück abgesagt: Eigentlich sollte „Pippi Langstrumpf“ für Stimmung sorgen. Theater-Leiter Thorsten Hamer gibt jedoch offen zu, dass das Bühnenbild (zu) aufwendig geworden wäre. Plan B sei aber nicht weniger reizvoll: Nun regiert „Das Sams“ in Langerfeld.

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