Die ganze Bandbreite Ronsdorfer Kunst

Subraum: 13 Künstler zog es „talwärts“. Sie stellen im ehemaligen Atelier an der Hochstraße aus.

Wuppertal. 13 Künstler aus Ronsdorf haben ihre sieben Sachen gepackt und sind damit von den Südhöhen ins Tal gewandert. Angekommen sind sie in der Galerie Subraum auf dem Ölberg in der Elberfelder Nordstadt, wo sie nun geschlossen ihre künstlerische Vielfalt präsentieren. „Talwärts“ heißt die Ausstellung passenderweise. Und genauso unterschiedlich die Künstler sind, so unterschiedlich ist auch ihre Kunst. „Viele verschiedene Disziplinen kann man hier sehen.“, sagt Steffen Schneider von der Galerie Blickfang, die die Werkschau koordiniert hat.

So findet man neben Fotografien, Zeichnungen und Skulpturen auch Glaskunst oder Malerei. Gabriele Schindler hat in Mischtechnik mit alten Federn und einer gipsartigen Masse geschwungene Formern und Kreise auf ihre Leinwände gebracht. Dafür hat sie vor allem Brauntöne benutzt.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt da Guido Gayk mit seiner digitalen Malerei. Sein Werk „Tres Minutos Con La Realidad“ wurde inspiriert vom argentinischen Tango. Und genauso bunt und farbenfroh sind auch seine Bilder. Viele kräftige Farben, vor allem grelles gelb, im Kontrast zu dunkleren Tönen im Hintergrund bringen die Werke geradezu zum Leuchten.

Im Raum verteilt stehen viele Skulpturen, unter anderem auch von Günter Fürth. Bei seinem Werk „Durchblick“ hat er mit verschiedenen Steinsorten gearbeitet. Ein Oval mit einem quadratischen Loch steht auf einem Sockel. In dieser Öffnung steht ein Kopf, der quasi „durch blickt“. Fürth selbst war es, der die Ronsdorfer Künstler zusammengebracht hat.

„Die Idee, etwas gemeinsam zu machen, kann uns nach der Woga, bei der wir uns alle mal gegenseitig besuchen konnten.“, sagt er. Doch wollten sie nicht in Ronsdorf ausstellen: „Da sind wir schon relativ bekannt.“ Sie wollten auch das übrige Wuppertal ansprechen. „Unser großes Ziel ist es, nun in Ronsdorf etwas näher zusammenzurücken und auch weiter gemeinsam Projekte anzugehen.“, sagt Fürth.

Zu sehen ist die vielschichtige Ausstellung bis zum 30. April im Subraum, einem ehemaligen Atelier an der Hochstraße 67 b, jeweils donnerstags und freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.

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