Mehr Zuschauer, mehr Schüler „Die freie Kulturszene in Wuppertal ist wichtig“

Dezernent Matthias Nocke (CDU) und Bettina Paust, Leiterin des Kulturbüros, haben den Kulturbericht vorgestellt.

Bettina Paust, Leiterin des Kulturbüros, und Kulturdezernent Matthias Nocke.

Bettina Paust, Leiterin des Kulturbüros, und Kulturdezernent Matthias Nocke.

Foto: WZ/Schwartz, Anna (as)

Die Stadt Wuppertal hat ihren diesjährigen Kulturbericht veröffentlicht.

„Er ist ein genetischer Fingerabdruck unserer Stadt. Der Bericht gibt einen Überblick über die vielfältige Kulturlandschaft in Wuppertal. In dem Heft wird aber auch der kontinuierliche Wandel der Kulturszene und unserer Stadtgesellschaft anschaulich gemacht“, sagt Kulturdezernent Matthias Nocke.

Besonders erfreulich sei die Entwicklung der Zuschauerzahlen bei den Wuppertaler Bühnen. „Die haben deutlich zugelegt. Alleine in der Schauspielsparte konnte die Anzahl der Besucherinnen und Besucher von etwa 26700 auf mehr als 28700 gesteigert werden“, sagt Nocke. Zudem nennt der Kulturdezernent unter anderem die Bergische Musikschule als Beispiele für eine positive Entwicklung der Wuppertaler Kulturlandschaft.

„Der Rückblick auf die letzten beiden Halbjahre macht deutlich, dass die großen Kultureinrichtungen verstärkt erfolgreiche Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern der Freien Szene in der Stadt eingehen. Das verleiht der kulturellen Dynamik, die in Wuppertal herrscht, einen wesentlichen Schub“, sagt Dr. Bettina Paust, Leiterin des Kulturbüros. Und auch die Besuchszahlen von Veranstaltungen der Freien Szene und von institutionell geförderten Kultureinrichtungen können sich sehen lassen: Sie konnten um etwa 20 000 gesteigert werden und liegen im vergangenen Jahr bei über 280 000 Besucherinnen und Besuchern – mit steigender Tendenz.

Kulturdezernent Nocke (CDU) hebt die positive Entwicklung der Bergischen Musikschule hervor: „Rund 8000 Schüler gibt es mittlerweile.
40 000 Besucher sind auf ihren Veranstaltungen gewesen.“ Es gibt aber auch einen Wermutstropfen. Laut seiner Aussage haben 70 Prozent der Lehrer nur einen nicht gut dotierten Honorarvertrag. Er arbeite an einer Verbesserung, will mehr Musikpädagogen einen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst in die Hand geben. Darüber werde jetzt in den Haushaltsberatungen gesprochen.

Frohe Kunde kann Bettina Paust von Stadtbibliothek vermelden: „Wir zählen mittlerweile 2,5 Millionen Nutzer und viele neue Medien.“

Zur städtischen Kulturabteilung gehören außerdem das Von der Heydt-Museum, die Von der Heydt-Kunsthalle, das Historische Zentrum, die Volkshochschule und der Zoo.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort