Kulturzentrum Bandfabrik : Bandfabrik startet durch: Neue Formate und eine Geburtstagsfeier
Das Kulturzentrum am Rand von Langerfeld wird 2019 20 Jahre alt. Programm bietet gleich drei musikalische Veranstaltungsreihen.
Wer gute Künstler engagieren will, muss sich frühzeitig kümmern. Weshalb der Verein Kultur am Rand, der das Kulturzentrum Bandfabrik führt, jetzt für sein 20-Jähriges in 2019 plant. Schließlich will er ein „Highlight in Wuppertal“ bieten, sagt Vereinsvorsitzende Ulla Krah selbstbewusst - wissend, dass sie einen einzigartigen, 150 Quadratmeter großen Raum in der ehemaligen Bandwirkerei am Rande Langerfelds und ein interessantes Programm aufweisen kann.
„Wir wollen keine Retrospektive, sondern nach vorne schauen, ein jüngeres Publikum erschließen“, ergänzt Andy Dino Iussa, künstlerischer Leiter des Hauses, und führt gleich ins Thema ein. Denn eine Programmsäule ist die etwa ein Jahr alte Reihe „Acoustic only“, für die Christian Mertens verantwortlich zeichnet. Der Liedermacher fand einst als Besucher zur Bandfabrik, kam ins Gespräch mit Iussa und sorgt nun dafür, dass junge aufstrebende Indie-Pop-Bands und Liedermacher auftreten und Neues erproben können. Das Format läuft jeden ersten Mittwoch im Monat (nächster Termin; 5.9.), kann so auch andere Leute erreichen, die am Wochenende arbeiten müssen.
Ganz neu ist Programmsäule Nummer zwei, „Klassik am Rand“, bei der Dr. Karl-Heinz Krauskopf den Hut auf hat. Der Titel lehne sich bewusst an den Vereinsnamen an, biete Klassiker der Klassik, die überdies „mittendrin“ gespielt werden. Heißt: Die Reihe, die an vier Sonntagvormittagen (Auftakt ist der 30.9.) als Matinee gedacht ist, bietet eine lockere wie intime Veranstaltungssituation ohne Bühne aber mit Getränken und Tischen. Ganz so, wie Krauskopf es in einer New Yorker Bar schätzen lernte.