Verwaltung informiert Brekers Athene in Wuppertal: Einordnendes Kunstwerk rückt näher

Wuppertal · Der Kulturausschuss beschäftigt sich mit dem Wettbewerb, der das Kunstwerk zur Kommentierung der Skulptur hervorbringen soll.

 Derzeit steht Brekers Pallas Athene nicht am Gymnasium.

Derzeit steht Brekers Pallas Athene nicht am Gymnasium.

Foto: Kurt Keil/Keil, Kurt

Auch der Kulturausschuss hat sich auf seiner Sitzung am Mittwoch mit dem „Wettbewerb für eine künstlerische Kommentierung der ‚Pallas Athene‘ von Arno Breker am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium“ beschäftigtKostenpflichtiger Inhalt (wir berichteten). Besonderes Augenmerk legt er auf die Besetzung der Jury gelegt.

In der Bezirksvertretung Elberfeld war diese vor wenigen Tagen vorgestellt worden. Als stimmberechtigte Mitglieder wurden genannt: Matthias Nocke (Kulturdezernent), Roland Mönig (Direktor Von der Heydt-Museum), ein Vertreter des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums, Rolf Jürgen Köster (CDU) und Heiner Fragemann (SPD) für den Kulturausschuss, drei Wuppertaler bildende Künstler (Eckehard Lowisch, Mira Sasse und ein weiterer), Felix Krämer (Direktor Museum Kunstpalast), Wolfgang Brauneis (Kurator der Ausstellung „Die Künstler der ‚Gottbegnadeten-Liste‘ nach 1945“ im Deutschen Historischen Museum), Birte Fritsch (Kuratorin im Zentrum für verfolgte Künste) und Nora Jaeger (Mitarbeiterin des kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn, Schwerpunkt Kunst und Politik im Nationalsozialismus) sowie Vertreter der Bezirksvertretung Elberfeld. Beratend soll die untere Denkmalbehörde und der Bereich Stadtentwicklung und Städtebau hinzugezogen werden.

Weitere Fachleute
werden hinzugezogen

Der illustre Kreis ist mittlerweile etwas größer geworden. Der Kulturausschuss erfuhr, dass auch die Leiterin des Mönchengladbacher Museums Abteiberg, Susanne Titz, als ausgewiesene Expertin für Kunst im öffentlichen Raum zur Jury gehören wird. Und Lars Bluma, Leiter des Zentrums für Stadtgeschichte und Industriekultur Wuppertal, wurde als weiterer Berater benannt. Außerdem wurde angeregt, andere Kulturausschussmitglieder (nicht nur die Vorsitzenden) zu berücksichtigen sowie externe Künstler hinzuzuziehen.

Kritik an den Kosten des Verfahrens in Höhe von 285 000 Euro trat Kulturdezernent Matthias Nocke entgegen: Das Land habe die Kommentierung des Denkmals angeregt und übernehme mit 250 000 Euro den Großteil der Kosten. Es gelte, namhafte Kunstschaffende zu interessieren und auch Material- und Arbeitskosten zu berücksichtigen.

Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums, hofft, dass der Wettbewerb im Herbst startet und zügig durchgezogen wird. Die Skulptur selbst wartet derweil nach ihrer Reparatur immer noch im Depot des Museums auf ihre Rückkehr auf den Schulhof. mws

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