Bergisches Abo: Markenzeichen für die Region

Ab Januar wird in drei Städten sechsmal Theater gemacht.

Wuppertal. Für Enno Schaarwächter ist es gleich zweierlei: "ein Markenzeichen und ein Meilenstein". Gemeint ist das Bergische Abo, das "zeigt, was in dieser Region machbar ist und sich ergänzt".

Apropos: Marketing-Chef Oliver Tettenborn ergänzt das Bekenntnis des Bühnen-Geschäftsführers mit einem Augenzwinkern und der kecken Behauptung, dass Wuppertal, Remscheid und Solingen "das vermutlich vielseitigste Theaterabo Deutschlands" im Programm haben. Grund genug, das Karten-Paket neu aufzulegen: Zwischen Januar und Juni 2008 wird an sechs Abenden in drei Städten Theater gemacht.

"Das Bergische Abo erfreut sich leise wachsender Beliebtheit", bilanziert Schaarwächter. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Das Abo mit den festen Terminen buchten in der vergangenen Saison 40 Zuschauer in Wuppertal, 39 in Remscheid und 14 in Solingen. Weshalb die Losung für die Zukunft klar sein dürfte: "Wir müssen standhaft bleiben, wollen und werden das Abo in den kommenden Jahren hochhalten."

Als Signal darf daher gelten, dass die Preise in der vierten Spielzeit stabil bleiben. In zwei Kategorien (60 und 72 Euro) erhalten die unterschiedlichsten Spielformen den nötigen Raum - vom Musical bis zur Oper, vom Sprech- bis zum Tanztheater.

Wenn Schaarwächter erklärt, dass "die bergische Zusammenarbeit schön, aber auch schwierig ist", dann meint er "die Unterschiede der Städte und der Sichtweisen des Publikums auf die Stücke". Mit anderen Worten: Was in Wuppertal ankommt, muss in Solingen noch lange nicht bejubelt werden - und umgekehrt. Die unterschiedlichen Vorlieben sieht Silke Blankemeyer (Teo Otto Theater) allerdings als Vorteil: "Das Abo zeigt die Vielfalt der bergischen Städte."

Deren Zusammenarbeit "lässt sich sowohl in der Breite als auch in der Tiefe noch verstärken", wie Gerd Leo Kuck betont. Denn neben Enno Schaarwächter will auch der Generalintendant langfristig in die Zukunft blicken: In Wuppertal gilt das Abo als (Marken-)Zeichen dafür, dass Sparten und Städte weiter zusammenrücken sollen.

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