Benjamin Geissler im Skulpturenpark

Die Vorstellung des Films „Neo Rauch“ aus der Reihe „Filme zur Kunst“ im Skulpturenpark Waldfrieden heute Abend ist bereits ausverkauft. Am Freitag, 9. Februar, geht es um 20 Uhr weiter mit „Bilder Finden“ in Anwesenheit des Regisseurs Benjamin Geissler.

Ein Freskenzyklus mit Märchenmotiven ist das letzte Werk des jüdischen Malers und Schriftstellers Bruno Schulz, der vor 75 Jahren der Judenverfolgung zum Opfer fiel. Der Zyklus war im Kinderzimmer der Villa eines SS-Offizieres im galizischen Drohobycz entstanden und nach dem Kriegsende in Vergessenheit geraten. Benjamin Geisslers Film dokumentiert die Recherche, die 2001 zur Wiederauffindung der Malereien führte. Doch bereits kurz darauf waren die Märchenbilder aus der Villa verschwunden. Denn die israelische Holocaustgedenkstätte Yad Vashem hatte das Werk heimlich nach Jerusalem entführt und so eine weltweite Kontroverse ausgelöst.

Seit 2012 veranstaltet der Skulpturenpark Waldfrieden die Reihe „Filme zur Kunst“. Der Glaskubus am Café Podest verwandelt sich dann jeden Freitag zum Kinosaal. In diesem Jahr werden Filme zu Künstlern gezeigt, deren Werk konkrete politische Aktionen umfasst. Alle Infos auch unter

skulpturenpark-waldfrieden.de/filme

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