Ausstellung: Vögel, Farben und Figuren

Arbeiten von Katrin Ann Kunze und Monika Suchy sind ab Donnerstag in der Backstubengalerie zu sehen.

"Unsere Arbeiten ergänzen sich gut", erläutert Katrin Ann Kunze auf die Frage, warum es zu einer gemeinsamen Ausstellung kommt. Unabhängig voneinander hatten sich die Künstlerinnen Kunze und Monika Suchy schon vor über einem Jahr bei Backstubengaleristin Christine Ostermann beworben. Auch sie befand, dass die zunächst mal sehr unterschiedlichen Werke gut zueinander passen und vermittelte zwischen den bis dato persönlich Unbekannten.

Der kleinste gemeinsame Nenner der Arbeiten ist sicherlich das Figürliche, das die Künstlerinnen aber sehr unterschiedlich umgesetzt haben. So präsentiert Kunze zum einen auf Holz gemalte Vogelbilder, die "tatsächlich Figur gewordene Träume vom Fliegen sind".

Eine grafische Verarbeitung finden die Vogel-Motive in einer Holzschnitt-Serie, und nicht zuletzt sind da die Vogelwesen aus Holzfundstücken, die die Künstlerin selbst als "urwüchsig, aber nicht schön" bezeichnet.

Knallige Farben und weibliche Formen finden sich in den Arbeiten von Monika Suchy wieder. Die Wuppertaler Künstlerin zeigt in ihrer ersten Ausstellung eine abstrakte Bildserie, in der sie sich "mit Zerstörung und Erneuerung als Lebensprinzip" auseinander setzt. Ebenso wie die in Tusche und Öl gemalten Bilder bringen auch ihre Cut-outs reichlich Farbe ins Spiel.

Die Sammlungen von gesichtslosen Figuren beinhalten unter anderem Bikini-Damen, die auf Handtüchern liegen. "Ich habe eine solche Arbeit immer schon komplett vor meinem geistigen Auge und beginne dann mit der Umsetzung", erklärt Suchy ihre Herangehensweise.

Was Kunze auch als gute Ergänzung ansieht - "die Motivtreue" - lässt sich denn auch an Suchys Figurinen festmachen. Was die Künstlerin mit der "Stärke der Weiblichkeit in der Weiblichkeit" bezeichnet, ist in Form von Papierfiguren, die mit Tusche und Bast bearbeitet wurden, zu betrachten.

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