Ausgezeichneter "Ort": Spielstättenpreis macht Mut für die Zukunft

Die Spielstätte „Ort“ ist zum fünften Mal in Folge ausgezeichnet worden.

Ausgezeichneter "Ort": Spielstättenpreis macht Mut für die Zukunft
Foto: Gerhard Bartsch

Elberfeld. Von außen unscheinbar und zwischen den herrlichen Altbau-Wohnhäusern an der Luisenstraße versteckt gelegen, ist es gar nicht so einfach, die Spielstätte ausfindig zu machen. Doch ist die Tür mit der Nummer 116 entdeckt, verbirgt sich dahinter der „Ort“. Die kleine Spielstätte mit Wohnhaus-charakter und offengelegtem Balkenwerk wird seit rund zehn Jahren von der Peter Kowald Gesellschaft betrieben — und hat zum fünften Mal in Folge die mit 5000 Euro dotierte Spielstättenprogrammprämie NRW gewonnen.

Somit gehört der „Ort“ zu den herausragenden Spielstätten in NRW für die Bereiche Jazz und improvisierte Musik. Sieben weitere kleine und mittlere Foren, die sich vor allem dem regionalen Nachwuchs in Jazz und Rock sowie den Bands, die sich in ihrer Region besonders engagiert betätigen, geöffnet haben, erhielten für die Spielzeit 2013/ 2014 die Auszeichnung.

Erstmalig fand die Vergabe des Preises in Wuppertal statt - am Dienstag im „Ort“. Die weiteren diesjährigen Gewinner der Spielstättenprogrammprämie sind der „Bunker Ulmenwal“ in Bielefeld, das „domicil“ in Dortmund, der „Freiraum“ und das „Loft 2nd Floor“ in Köln, die „Jazzschmiede“ in Düsseldorf, die „Klangbrücke“ in Aachen und die „Jazzinitiative Dinslaken“.

Seit 2010 wird der vom Landesmusikrat NRW, vom Familienministerium und von der Initiative Musik des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien initiierte Preis vergeben. „Die Auszeichnung würdigt das anspruchsvolle Programm und das intensive Engagement, mit dem sich die Spielstätten um die Förderung und Nachwuchsförderung von Musikern aus NRW verdient gemacht haben. Der Preis soll als Motivationsschub zum Weitermachen dienen“, sagte Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf.

Gwendolen Webster von der „Klangbrücke“: „Nicht nur in Aachen schrumpft die Freie Musikszene, weshalb wir alle das Geld brauchen können. Noch wichtiger aber als das Geld ist die Anerkennung. Sie gibt Mut und Zuversicht für die Zukunft“.

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