Am 27. April ist es soweit: Pina Bausch wird Ehrenbürgerin von Wuppertal

"Sie hätte jede andere Tanzgruppe in der Welt leiten können, ist Wuppertal aber immer treu geblieben", begründet der Oberbürgermeister die Enstcheidung.

Wuppertal. Pina Bausch wird Ehrenbürgerin der Stadt Wuppertal. Das hat der Rat der Stadt bereits im November einstimmig beschlossen (die WZ berichtete). Der offizielle Festakt findet am Sonntag, 27. April, im Schauspielhaus statt. "Pina Bausch hat den Namen Wuppertals in die ganze Welt getragen. Sie hätte jede andere Tanzgruppe in der Welt leiten können, ist Wuppertal aber immer treu geblieben", begründete Oberbürgermeister Peter Jung - und darin waren sich alle einig. Nach 1954 haben bisher erst zehn Personen die Ehrenbürgerrechte erhalten. Darunter zum Beispiel Eduard von der Heydt und Ursula Kraus. Pina Bausch kam 1973 zunächst als Ballettdirektorin an die Wuppertaler Bühnen. Als Chefin des Tanztheaters Wuppertal revolutionierte sie den zeitgenössischen Tanz grundlegend. Stücke wie die Bearbeitung der Gluck-Oper "Orpheus und Eurydike", die Strawinsky-Ballette "Frühlingsopfer" sowie "Café Müller" aus dem Jahre 1978 als eine ihrer bekanntesten Choreografien waren Meilensteine. "Es geht um das Leben und darum, für das Leben eine Sprache zu finden", erklärte die Künstlerin unlängst ihre Arbeit. Ende 2007 erhielt die Gastwirtstochter aus Solingen in Japan den mit 400 000 Euro dotierten Kyoto-Preis.

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