Ab Sonntag: Bunte Vielfalt auf den Orgeln der Stadt

Vom Barock über Romantik bis Jazz: Am Sonntag beginnen die Orgeltage.

Ab Sonntag: Bunte Vielfalt auf den Orgeln der Stadt
Foto: C. M. Frommen

Wuppertal. Mit einem absoluten Highlight starten die Wuppertaler Orgeltage (WOT): Der US-Musiker Stephen Tharp, der zu den gefragtesten Konzertorganisten weltweit gehört, spielt am Sonntag um 18 Uhr in der Stadthalle ein Programm von Johann Sebastian Bach bis zu zeitgenössischen Komponisten wie Petr Eben.

Bei den sechs Konzerten wolle man dem Publikum keineswegs nur Orgel pur, sondern eine Vielfalt an Interpreten und an Stilen bieten, sagt Wolfgang Kläsener, der künstlerische Leiter der WOT. So bestimmt am Mittwoch, 17. Sept., um 19.30 Uhr an der noch neuen Orgel von St. Elisabeth in Heckinghausen Musik des Romantikers Josef Gabriel von Rheinberger das Programm.

Beim Konzert in der Immanuelskirche am Sonntag, 21. Sept., um 18 Uhr, spielt der Essener Heiner Graßt die Orgel als Solo-Instrument im Orchester — mit Mitgliedern der Sinfonieorchester Wuppertal und Essen.

Die Orgeltage gibt es bereits im 41. Jahr, die Tradition trägt sie gut. Rund 2000 Besucher seien im vergangenen Jahr zu den Konzerten gekommen. Einerseits ist „Wuppertal in der erfreulichen Situation, dass ein Freundeskreis mit 160 Mitgliedern die Orgel fördert“, sagt Kläsener. Auf der anderen Seite wachse der Nachwuchs nicht mehr organisch mit Orgelmusik auf: „Früher gingen die Leute sonntags in die Kirche, da war ihnen Orgelmusik vertraut.“

An der historischen Sauer-Orgel in der evangelisch-reformierten Kirche in Ronsdorf erklingt am Dienstag, 23. Sept., um 19.15 Uhr „Romantik pur“. Das Thomas-Gabriel-Trio verjazzt Bach am Freitag, 26. Sept., um 20.30 Uhr in der Sophienkirche. Das Abschlusskonzert in der Beyenburger Klosterkirche am Sonntag, 28. Sept, um 17 Uhr wird wieder ein wunderbares Klangerlebnis sein: Der junge Paderborner Domorganist Tobias Sehlig spielt Bach und Improvisationen.

Ortswechsel mit Orgeln sind naturgemäß schwierig. Dennoch ist für das nächste Jahr ein Konzert in einem Tunnel der Nordbahntrasse vorgesehen — mit einem elektrischen Instrument. Die Karten für die Konzerte kosten zwischen 10 und 25 Euro.

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